Sportwagenhersteller erneuert die Elfer-Reihe Schritt für Schritt

Porsche 911 Carrera 4 mit neuem Allradantrieb

Nach Direkteinspritzung und Doppelkupplungsgetriebe hat sich Porsche auch den Allradantrieb des Carrera vorgenommen. Eine elektronisch geregelte Lamellenkupplung verbessert die Kraftverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse

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  • mn
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Stuttgart, 25. Juni 2008 – Porsche legt nach: Wenige Wochen nach den neuen Elfern mit klassischem Hinterradantrieb folgen nun auch die Allradantrieb-Varianten Carrera 4 und Carrera 4S – jeweils als Coupé und Cabriolet.

Elektrisch geregelter Allradantrieb

In den überarbeiteten Modellen ersetzt ein neuer, elektronisch gesteuerter Allradantrieb den bisherigen Allradantrieb mit Visco-Lamellen-Kupplung. Dabei übernimmt eine rein elektrisch betätigte Kupplung die Rolle der bisherigen Viscokupplung, sodass die Kraftverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse mit mehr Freiheitsgraden als bisher variiert werden kann. Das für den 911 Turbo entwickelte und für die Carrera-Modelle modifizierte System soll mehr Fahrstabilität, eine verbesserte Traktion und ein agileres Handling sorgen. Eine serienmäßige mechanische Hinterachsquersperre unterstützt das System.

Neue Direkteinspritzer-Motoren

Wie in den überarbeiteten Varianten mit Heckantrieb erhalten auch der Carrera 4 und der Carrera 4S neue Boxermotoren mit Benzin-Direkteinspritzung. Als Option ist außerdem das Porsche-Doppelkupplungsgetriebe (PDK) erhältlich. Der 3,6-Liter-Motor leistet jetzt 345 PS und somit 20 mehr als sein Vorgänger. Der Spritverbrauch fällt dagegen geringer aus. So soll sich beispielsweise ein Carrera 4-Coupé in Verbindung mit dem PDK mit 10,1 Liter Kraftstoff auf 100 Kilometer benötigen. Der 3,8-Liter-Motor des 911 Carrera 4S legte um 30 auf jetzt 385 PS zu. Der Gesamtverbrauch beim Carrera 4S Cabriolet beträgt hier 10,7 Liter auf 100 Kilometer, ebenfalls in Verbindung mit Porsches Doppelkupplungsgetriebe.

Alternativ zum Handschaltgetriebe mit sechs Gängen bietet Porsche das neue Doppelkupplungsgetriebe an, das die bisherige Wandlerautomatik Tiptronic S ablöst. Seine sieben Gänge werden ohne Zugkraftunterbrechung elektrohydraulisch gewechselt.