E-Book-Reader mit Riesen-Display: Tolino Epos 2 im Test
Dem Tolino Epos 2 mit 8-Zoll-Display kann Amazon derzeit keinen vergleichbaren Kindle entgegensetzen. Die Größe soll mehr Lesespaß bringen.
Der Tolino Epos 2 soll mit seinem großen Display mehr Komfort beim Lesen bieten.
- Michael Link
Mit 20,3 Zentimeter Display-Diagonale (8 Zoll) erzeugt der bei der Frankfurter Buchmesse vorgestellte Tolino Epos 2 mehr Taschenbuch-Lesegefühl als der Kindle Oasis 3 von Amazon. Noch sind E-Book-Reader mit großem Display eher selten, aber das ändert sich gerade. Sie sind ja auch praktisch: Sie sind bequemer, weil man nicht so oft umblättern muss -- bei größeren Schriften merkt man den Effekt besonders. Neben dem 300 Euro teuren Epos 2 gehören nun der von heise online ebenfalls getestete Vision 5 sowie der Shine 3 und das Einsteiger-Gerät Page 2 zum aktuellen Gerätepark der Tolino-Allianz.
Tolino Reader (8 Bilder)
Tolino Epos 2 Draufsicht
(Bild: Tolino)
Display und Hintergrundbeleuchtung
1920 × 1440 Bildpunkte ergeben für das kapazitive Touchscreen des Epos 2 eine mittlerweile bei höherwertigen Geräten übliche Auflösung on 300 ppi. Die Hintergrundbeleuchtung ist mit Spitzenwerten um 150 Candela pro Quadratmeter sehr hell, wobei unsere Messungen ergaben, dass das Display nicht ganz gleichmäßig ausgeleuchtet ist. Wahrnehmbar sind die Unterschiede aber nicht. Fürs Lesen am Abend lässt sich die Farbtemperatur zwischen wärmeren und kälteren Farbtönen händisch oder automatisch nach Sonnenauf- und -untergangszeiten anpassen. Dabei reicht die Farbspanne weiter als beim Kindle.
Der Tolino rät im Menü, bei Sonneneinstrahlung ganz auf Hintergrundbeleuchtung zu verzichten und sie auch ansonsten eher dezent einzusetzen. Anders als man es vielleicht von Smartphone-Displays gewohnt ist, muss man also nicht gegen helles Umgebungslicht anstrahlen – ein Vorteil, die E-Ink-Displays mit transflektiv beleuchteten Displays gemein haben.
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