Versionsverwaltung GitLab 12.4 erlaubt das Definieren von Abhängigkeiten in Merge Requests

Die Softwareentwicklungsplattform GitLab bietet in der neuen Version außerdem eine neue API für Audit Events.

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GitLab 12.4 erlaubt das Definieren von Abhängigkeiten in Merge Requests
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Björn Bohn

Die Versionsverwaltung GitLab ist in Version 12.4 erschienen. Wie üblich liefert das gleichnamige Unternehmen darin einige Änderungen aus, die die verschiedenen Abomodelle von GitLab betreffen. Kunden, die GitLab Premium, Ultimate, Silber oder Gold verwenden, können demnach ein überarbeitetes Feature für Merge Requests nutzen, mit dem sie Abhängigkeiten innerhalb dieser definieren können.

Ebenfalls für Bezahlkunden (Premium und Ultimate) vorbehalten ist eine API für Audit Events, die die Automatisierung der Events vereinfachen soll. Alle Nutzer können hingegen Benachrichtigungen für Releases und eine Zugriffskontrolle für Pages auf Gitlab.com einsetzen.

Mit Merge Request Dependencies können Entwickler Abhängigkeiten innerhalb einer Merge Request definieren. Das soll verhindern, dass Änderungen in einer falschen Reihenfolge gemergt werden. Ebenso soll sich dadurch die Sichtbarkeit der Dependencies bei Codereviews erhöhen, was für ein besseres Verständnis der möglichen Auswirkungen der Änderungen hat. GitLab hatte das Feature bereits in Version 12.2 vorgestellt, hat es aber nun darauf ausgeweitet, dass es auch in einem einzigen Projekt und nicht nur projektübergreifend funktioniert.

Auch Audit Events, mit denen Anwender sicherstellen sollen, dass Benutzer den Firmenrichtlinien folgen, sind nicht grundlegend neu. Nun können Nutzer aber auf eine eigene API dafür zurückgreifen, die das Konzept in Automatisierungsszenarien integrieren soll. Mit der API können Entwickler die Events erfassen und beispielsweise mit Monitoring- und Warnsystemen verknüpfen.

Eine Zugriffskontrolle für Pages war bislang nur für eigens gehostete GitLab-Instanzen verfügbar – nun steht sie aber auch auf Gitlab.com zur Verfügung. Damit ist es möglich, den Zugriff auf Pages zu beschränken oder sie öffentlich zu machen.

Darüber hinaus haben Entwickler nun die Möglichkeit, Benachrichtigungen für neue Releases in einem Projekt zu abonnieren. Das gilt auch für Projekte, bei denen man eigentlich nicht mitarbeitet. Dadurch kann man beispielsweise immer über neue Informationen von Projekten benachrichtigt werden, die für die tägliche Arbeit essenziell sind.

Eine vollständige Liste der Neuerungen bietet der Blogbeitrag zum Release. GitLab ist sowohl als Software as a Service (SaaS) auf GitLab.com als auch für den Einsatz im Rechenzentrum verfügbar. Beide Optionen kennen jeweils eine freie Variante und darüber hinaus drei unterschiedliche kommerzielle Pakete. (bbo)