Motive, Ausrüstung, Reisezeit: La Palma für Astrofotografen

Die Kanareninsel La Palma ist ein wahrer Schatz für Astrofotografen – und nicht nur für die. Auch Naturfotografen kommen auf ihre Kosten.

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Motive, Ausrüstung, Reisezeit: La Palma für Astrofotografen
Lesezeit: 6 Min.
Von
  • Katja Seidel
Inhaltsverzeichnis

Deutschland ist Ihnen zu hell und Afrika und Südamerika sind zu weit weg? La Palma ist Ihre Alternative – ganz besonders, wenn Sie die Astrofotografie für sich entdeckt haben. Lichtverschmutzung ist dort kein Thema. Bereits seit 1988 kämpft man mit dem "Himmelsgesetz" (Ley del Cielo) dagegen an. Mit Erfolg: Die UNESCO erkannte die Insel 2012 schließlich als weltweit erstes Starlight Reserve an. Ihre äquatornahe Lage im Atlantik südwestlich von Marokko lässt viele interessante Astro-Objekte vergleichsweise hoch am Nachthimmel stehen und erlaubt Ihnen sogar den Blick auf einige "Leckerbissen", die Sie sonst nur von der Südhalbkugel aus sehen können.

Interessant ist La Palma insbesondere für kürzere Astrofoto-Reisen von ein bis zwei Wochen, da die Flugzeit von Deutschland aus mit etwa vier Stunden vergleichsweise gering ist. Mehrere Airlines bieten außerdem regelmäßige Direktflüge zu akzeptablen Preisen an. Da der Zeitunterschied gerade einmal eine Stunde beträgt, muss man sich auch nicht mit einem lästigen Jetlag herumschlagen. Die Chancen auf einen klaren Himmel – die wichtigste Voraussetzung für ein gelungenes Astrofoto – sind auf La Palma als sehr hoch einzustufen. Da die Insel jedoch insgesamt elf Klimazonen umfasst, sind die Bedingungen nicht überall gleich gut. Beeinflusst von Passatwinden und dem Golfstrom ist es auf der gesamten Insel ganzjährig angenehm mild. Die Westseite La Palmas präsentiert sich dabei wesentlich sonniger und trockener als die Ostseite. Zudem beeinflussen lokale Gegebenheiten sowie die Höhenlage eines Standorts maßgeblich das Wetter, die Wolkenbildung und schließlich auch die Temperaturen.