Multiparadigmensprache: Programmieren in D

Die Programmiersprache D ist eine Nischensprache, bietet aber interessante Features. Der Artikel stellt einige davon im Einsatz vor.

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Programmieren in D
Lesezeit: 14 Min.
Von
  • Robert Schadek
Inhaltsverzeichnis

Die Programmiersprache D ist eine Multiparadigmensprache. Sie vereint imperative, objektorientierte, funktionale und generative Programmierung in einer an C angelehnten Syntax, die zu nativen Binärdateien kompiliert wird. Walter Bright veröffentlichte 2001 die erste Version (D1) des Compilers. 2006 schloss sich Andrei Alexandrescu an und übernahm federführend die Entwicklung der D-Standardlaufzeitbibliothek namens Phobos. Im Jahr 2007 löste D2 diese Version der Sprache ab. Seitdem hat sich die Sprache inkrementell in über hundert Veröffentlichungen weiterentwickelt.

Es gibt verschiedene D-Compiler: Der Digital Mars Compiler DMD bildet die Referenzimplementierung, der LLVM D Compiler LDC verbindet das Frontend von DMD mit dem LLVM-Backend und schließlich der GNU D Compiler GDC, der ebenfalls eine Version des DMD-Frontends mit dem GCC-Backend verbindet. Mit der Release 9.1 des GCC ist D eine offiziell von GCC unterstützte Sprache. Dieser Artikel geht auf ausgewählte Fähigkeiten und Konstrukte der Sprache ein.

Das Folgende zeigt eine einfache average-Funktion. Dabei soll die an C angelehnte Syntax das Verständnis der Funktion vereinfachen. D hat eingebaute Unit-Testing-Fähigkeiten. Der mit dem Schlüsselwort unittest beginnende Block testet die average-Funktion. Die Unit-Tests werden vor Eintritt in die main-Funktion ausgeführt, nachdem der Compiler instruiert wurde, sie mit zu übersetzen.