ARD und ZDF verknüpfen ihre Mediatheken

Ab Montag sollen die digitalen Inhalte von ARD und ZDF miteinander vernetzt werden – für später ist ein gemeinsamer Login der Mediatheken geplant.

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ARD und ZDF verknüpfen ihre Mediatheken

In der ARD-Mediathek sollen künftig auch ZDF-Inhalte gefunden werden können – und umgekehrt.

(Bild: ARD (Screenshot))

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Die beiden öffentlich-rechtlichen Fernsehsender ARD und ZDF wollen ihre Zusammenarbeit im digitalen Bereich ausbauen. Dazu wollen beide Sender die Live-Streams der Hauptprogramme in ihren Mediatheken sowie weitere "zentrale" Inhalte untereinander verlinken. So können künftig Nutzer der Mediatheken beispielsweise in der Suchfunktion der jeweiligen Mediathek auch die digitalen Inhalte des anderen Senders finden. Ein Klick auf das jeweilige Suchergebnis führt dann in die Mediathek des öffentlich-rechtlichen Kooperationspartners. Das gaben ARD und ZDF in einer gemeinsamen Erklärung am Samstag bekannt.

Die Vernetzung von 200 Formaten und Suchbegriffen werde jedoch zunächst nur in den Browser-gestützten Mediatheken funktionieren, heißt es in der Erklärung von ARD und ZDF weiter. In den Apps mobiler Geräte und auf TV-Geräten bleiben die Angebote aber wie bisher unverknüpft.

Benjamin Fischer, Leiter von ARD online, sieht in der Vernetzung für die Benutzer der Mediatheken eine deutliche Vereinfachung, um eine gesuchte Sendung schnell finden zu können. Eckart Gaddum, Chef des digitalen ZDF-Angebots, sagte: "Die vernetzte Suche zwischen ARD und ZDF ist ein wichtiger Schritt in den nonlinearen, öffentlich-rechtlichen Kosmos." Dabei deutete er an, dass diese Kooperation nur ein erster Schritt sei. In Zukunft wolle man auch die jeweiligen Partnerprogramme und regionalen öffentlich-rechtlichen Sender miteinander verknüpfen. Der nächste Schritt würde aber ein gemeinsamer Login für die digitalen Angebote von ARD und ZDF sein.

Die wechselseitige Verknüpfung der Mediatheken von ARD und ZDF soll am Montag, 18. November 2019 um 12.00 Uhr starten.

(olb)