Daedalus Suit: Neuer Geschwindigkeitsrekord im Raketenanzug

Fliegen wie Iron Man – für einen britischen Erfinder kein Problem. Jetzt hat er seinen Geschwindigkeitsrekord mehr als verdoppelt.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 57 Kommentare lesen
Neuer Geschwindigkeitsrekord im Raketenanzug

(Bild: Guines World Records / Youtube (Screenshot aus Video))

Lesezeit: 2 Min.

Im Guinness-Buch der Weltrekorde sind einige sehr spezielle Leistungen verzeichnet. So kann man sich etwa einen Rekord abholen, wenn man die höchste Geschwindigkeit in einem körpergesteuerten Anzug erreicht, der von Turbinen angetrieben wird. Einfacher gesagt: Wer am schnellsten in einem Raketenanzug rumfliegt, kriegt den Guinness-Rekord.

Am letzten Donnerstag erreichte der Brite Richard Browning mit seinem Raketenanzug knapp 137 Kilometer pro Stunde. Im südenglischen Brighton startete er mehrmals von einem Boot und landete beim Pier. Damit konnte er seinen alten Rekord mehr als verdoppeln, denn vor zwei Jahren setzte er die Messlatte auf knapp 51 Kilometer pro Stunde fest.

"Es ist sehr berauschend, das Adrenalin wird freigesetzt, wenn man über die Wellen rast", sagte Browning laut guinnessworldrecords.com. "Wenn man schnell über einen grauen Ozean fliegt, ist es selbst für mich recht schwierig, die Geschwindigkeit einzuschätzen. Der Pier und Dinge wie Jetskis haben geholfen."

Seit 2016 arbeitet der Erfinder an seinem Iron-Man-Anzug, dem Daedalus Suit. In der griechischen Mythologie wollte Daedalus mit seinem Sohn Ikarus von der Insel Kreta fliehen, also baute er Flügel aus Wachs und Federn. Ikarus flog allerdings zu hoch, das Wachs schmolz und er stürzte ins Wasser – das aufgrund des Mythos‘ Ikarisches Meer genannt wird. Daedalus überlebte und landete später auf Sizilien.

Daedalus Suit 2017 (5 Bilder)

(Bild: Gravity)

Im Hier und Jetzt hat Browning eine Firma gegründet: Gravity. Sie organisiert Events und soll die Forschung an dem Anzug vorantreiben. (str)