14-Zoll-Notebook Lenovo ThinkPad X1 Yoga mit Privacy-Bildschirm

Das ThinkPad X1 Yoga lässt sich mit einem blickwinkelabhängigen Privacy-Bildschirm bestellen. Ein Assistenzsystem warnt zudem vor Über-die-Schulter-Spähern.

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14-Zoll-Notebook Lenovo ThinkPad X1 Yoga mit Privacy-Bildschirm
Lesezeit: 6 Min.
Von
  • Florian Müssig
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Wer im Zug oder Flieger arbeitet, ist üblicherweise darauf bedacht, dass fremde Augen keinen Einblick in Unternehmensgeheimnisse oder Kundendaten bekommen. Eine gängige Lösung für Notebooks sind nachrüstbare Privacy-Folien, die – vor den Bildschirm gesteckt – seitliche Einblicke verhindern. Nach HP bringt nun auch Lenovo Notebooks mit eingebauten Privacy-Bildschirmen auf den Markt. Eines der ersten ist das Hybrid-Notebook ThinkPad X1 Yoga (G4) mit 360-Grad-Scharnieren und Touchscreen.

Lenovos Privacy-Guard-Technik unterscheidet sich von HPs SureView-Displays: Bei letzteren erscheint das Bild im Normalbetrieb beim Blick von der Seite zwar dunkler, ist aber noch erkennbar. Im Privacy-Modus leidet hingegen der gesamte Bildeindruck: Je nach SureView-Generation wird die Darstellung schwarz oder weiß, wenn man sich zur Seite bewegt. Die Farben werden dabei aber auch bei senkrechter Draufsicht flauer, der Kontrast sinkt, und bei den Testgeräten im Labor trat ein nerviges Flimmern auf.

Bei Lenovo flimmert nichts und die Farben bleiben für den Nutzer bei aktiviertem Privacy-Modus ansehnlich. Allerdings ist bereits der Normalmodus stark blickwinkelabhängig: Von der Seite ist das Bild so viel dunkler, dass man anders als bei herkömmlichen IPS-Bildschirmen oder HPs SureView-Panels nicht mal eben schnell Kollegen um sich versammeln und deren Meinung zu einem Projekt einholen kann. Man hat gefühlt einen Bildschirm mit dauerhaft aufgebrachter Privacy-Folie vor sich und kann sich nur entscheiden, ob der Effekt stark oder sehr stark ausgeprägt sein soll.