Trotz baldigem Verlust der Börsenkrone: Apple so teuer wie nie

Die Marktkapitalisierung von Apple erklomm vor dem Wochenende neue Höhen. Dennoch muss der Konzern wohl bald den Titel der wertvollsten Firma abgeben.

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Trotz baldigem Verlust der Börsenkrone: Apple so teuer wie nie

Apple-Logo.

(Bild: Sundry Photography/Shutterstock.com)

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Die Apple-Aktie hat am Freitag an der Technologiebörse NASDAQ erstmals die Marke von 270 US-Dollar pro Anteilsschein überschritten und ging damit zum Höchstkurs aus dem Handel. Der iPhone-Konzern hat damit eine Marktkapitalisierung von 1,2 Billionen Dollar – so viel wie noch nie. Er bleibt damit unangefochten das teuerste börsennotierte Unternehmen weltweit. Zum Vergleich: Die Google-Mutter Alphabet ist 924 Milliarden Dollar wert, Microsoft 1,15 Billionen und Amazon 868 Milliarden.

Grund für Apples Höhenflug zum Wochenende war die allgemein positive Marktstimmung – unter anderem beseelt von der Hoffnung, dass sich der Handelskrieg zwischen den USA und China doch noch vergleichsweise schnell beilegen lässt. Apples Spitzenposition wird sich allerdings nur noch wenige Tage halten. Der Grund: Saudi Aramco, der größte Ölkonzern der Welt und dem Königreich Saudi-Arabien gehörend, plant für den 11. Dezember seinen Börsengang.

Das Unternehmen sammelte bei Investoren weltweit 25,6 Milliarden Dollar ein – für nur 1,5 Prozent des Unternehmens, die an der saudischen Börse gehandelt werden sollen. Durch diese Summe ergibt sich ein potenzieller Börsenwert von 1,7 Billionen Dollar, was Apples Bewertung noch einmal deutlich überholen würde.

Allerdings gelang es Saudi Aramco dann doch nicht, den von der Staatsführung um den Kronprinzen Mohammed bin Salman erhofften Börsenwert von 2 Billionen Dollar zum Handelsstart zu erzielen. Dieser müsste dann im freien Markt erreicht werden.

Pro Aktie wird Saudi Aramco 32 Riyal verlangen, das sind 7,65 Euro pro Anteilsschein. Der Börsengang ist auch nur knapp der bislang größte der Welt – so gelang es dem chinesischen E-Commerce-Riesen Alibaba Group Holding Ltd im Jahr 2014, insgesamt 25 Milliarden einzusammeln.

(bsc)