Kurz informiert: Cybergrooming, Passfotos, WhatsApp, Phosphor
Unser werktäglicher News-Überblick fasst die wichtigsten Nachrichten des Tages kurz und knapp zusammen.
Fahnder dürfen computergenerierte Missbrauchsbilder hochladen
Der Bundestag ist für eine deutlich härtere Gangart im Kampf gegen sexuellen Kindesmissbrauch. Ermittler dürfen künftig etwa computergenerierte Bilder verwenden, wenn sich einschlägige Taten nicht anders aufklären lassen oder nur "wesentlich erschwert" verfolgt werden könnten. Dies sieht ein am Freitag verabschiedeter Gesetzentwurf vor, mit dem schon Versuche zum Cybergrooming strafbar werden. Wer davon ausgeht, mit einem Kind zu chatten, es in Wirklichkeit aber mit einem verdeckten Ermittler oder einem Elternteil zu tun hatte, kam bislang ungeschoren davon.
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Seehofer will Passfotos vom Fotografen weiter erlauben
Nach viel Kritik will das Bundesinnenministerium nun doch nicht vorschreiben, dass Passfotos nur noch im Bürgeramt aufgenommen werden dürfen. "Bei der Sicherheit unserer Identitätsdokumente machen wir keine Kompromisse. Das gilt auch für die Passfotos", sagte Innenminister Horst Seehofer der dpa. Ziel der neuen Regelungen sei es, die Fälschungssicherheit weiter zu erhöhen. Seehofer betonte aber, ihm sei wichtig, dass sich Bürger in Zukunft entscheiden könnten, ob sie die Passfotos bei der Behörde oder beim Fotografen anfertigen lassen.
Vorerst keine Werbeflut bei Whatsapp
Facebook hat seine Pläne für die Einführung von Werbung in WhatsApp auf Eis gelegt. Die dafür zuständige Abteilung wurde in den letzten Monaten aufgelöst, bereits geschriebener und ausgelieferter Programmcode wieder zurückgezogen. Das berichtet das Wall Street Journal unter Berufung auf Eingeweihte. Vorerst lege der Konzern sein Augenmerk auf den Austausch normaler Nachrichten zwischen Unternehmen und Verbrauchern via WhatsApp.
Astronomen skizzieren Reise des Phosphors zur Erde
Phosphor ist ein wichtiger Baustein des Lebens, aber bislang war unklar, wie der auf die Erde gekommen war. Astronomen haben nun einen Weg aufgezeichnet. Das internationale Forscherteam beobachtete, dass bei der Entstehung von Sternen aus Phosphor phosphorhaltige Moleküle wie etwa Phosphormonoxid gebildet werden, die dann mit Kometen auf die Erde gelangt sein könnten.
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(igr)