Spieleentwicklung: Unity 2019.3 bietet ein neues Input-System

Neben einem neuen Input-System für Gerätesteuerungen bietet Unity nun auch Entwicklungsmöglichkeiten für Google Stadia.

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Spieleentwicklung: Unity 2019.3 bietet ein neues Input-System
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Björn Bohn

Das Unternehmen Unity hat Version 2019.3 der gleichnamigen Spiele-Engine veröffentlicht. Wie üblich bietet die neue Version zahlreiche Features für Entwickler und Designer sowie Anbindungen an neue Plattformen. Hervorzuheben sind dieses Mal eine Überarbeitung des Unity-Editors, Support für Google Stadia und ein neues Input-System, das der neue Standard zum Einsatz von Gerätesteuerungen in Projekten werden soll. Wer auf die Neuerungen verzichten kann oder Projekte in Produktion hat, sollte jedoch auf die nächste Version warten – Unity 2019.4 erscheint im Frühjahr und hat Long-Term-Support (LTS).

Wer gerne Spiele für Googles Cloud-Angebot Stadia entwickeln möchte, kann das nun mit Unity 2019.3 tun. Die neue Version bietet Unterstützung für Stadia-Funktionen wie State Share und Stream Connect sowie die YouTube- und Google-Assistant-Integration des Stadia-Controllers. Um Spiele für Stadia zu entwickeln, müssen Entwickler sich entsprechend bei Google dafür registrieren.

Das neue Input-System liegt derzeit im Preview-Status vor, soll aber über alle Plattformen hinweg eine konsistente Entwicklung ermöglichen. Anwender können damit die Steuerungszuweisungen von der Codelogik separieren und damit Gerätesteuerungen in ihren Projekten etablieren. Als Grundlage des Workflows dienen Input Actions, mit denen der Code agnostisch von der Art der Eingabe geschrieben werden kann. Das neue System ist eine Überarbeitung des alten Input-Managers, es gibt aber noch keine Informationen darüber, ob und wann dieser abgeschaltet wird.

Sowohl das Light- als auch das Dark-Theme des Unity-Editors haben ein Update erhalten. Der neue Look soll das User Interface intuitiver gestalten und für mehr Klarheit sorgen. Außerdem unterstützt der Editor nun hochauflösende Displays. Unity erklärt, dass ein neuer Font ebenfalls besser lesbar sein soll.

Einen vollständigen Überblick über die Neuerungen bietet ein Blogbeitrag zum Release. Unity ist zur privaten Nutzung für Entwickler mit einem Jahresumsatz unter 100.000 US-Dollar kostenfrei verfügbar. Die Plus-Variante kostet ab 25 US-Dollar monatlich. (bbo)