Microservices: MicroProfile Starter in Version 1.0 erschienen

Das Werkzeug zum Erstellen Cloud-nativer Java-Microservices ist ein Jahr nach Erscheinen der Beta wohl reif genug für den Einsatz in Produktivszenarien.

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Microservices: MicroProfile Starter in Version 1.0 erschienen

(Bild: ronstik/Shutterstock.com)

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Von
  • Alexander Neumann

Das MicroProfile-Starter-Projekt hat die Version 1.0 erreicht; offenbar finden seine Betreiber es nun reif genug für den Produktiveinsatz. Im Februar 2019 war es als Beta veröffentlicht worden und mittlerweile wurden mit dem Werkzeug zum Erstellen Cloud-nativer Java-Microservices wohl über 12.000 Projekte erstellt.

Das Tool hilft Entwicklern beim Erstellung von Microservices-Projekten, indem sie aus einer Liste verfügbarer Implementierungen die ihnen vertrauten auswählen können. Sie treffen einfach einige wenige Entscheidungen im bereitgestellten Formular und der MicroProfile Starter generiert eine Zip-Datei mit Beispiel-Quellcode und eine README-Datei mit detaillierten Anweisungen. Der Beispiel-Quellcode soll Entwicklern einen schnellen Einstieg in die MicroProfile-APIs bieten.

Seit der Betaversion hat es etliche Anpassungen zur Arbeit mit den jeweils aktuellen MicroProfile-Versionen gegeben, außerdem wurde eine REST-API zur Generierung von Beispielprojekten über die Befehlszeile und durch IDE-Erweiterungen für IntelliJ IDEA und Visual Studio Code hinzugefügt. Ein Plug-in für Eclipse Che dürfte wohl bald öffentlich verfügbar sein, ein weiteres Plug-in für Eclipse ist wohl ebenfalls in Arbeit. Zusätzlich zur Unterstützung von Java 8 bietet das Tool jetzt schließlich die Möglichkeit, Java 11 auszuwählen. Weitere Informationen bietet das MicroProfile-Blog.

Die Gestalter von MicroProfile, zu denen Red Hat, IBM, Tomitribe und Payara gehören, hatten im Juni 2016 das Projekt besonders mit dem Blick auf Microservices und containerisierte Anwendungen ins Leben gerufen. MicroProfile setzt auf einen minimalen Basis-Stack, den Entwickler erweitern können und der lediglich JAX-RS (Java API for RESTful Web Services), JSON-P und CDI (Contexts and Dependency Injection) enthält. Nach dem Release von MicroProfile 1.0 fand das Projekt im Dezember 2016 eine Heimat unter dem Dach der Eclipse Foundation. Aktuell ist seit November 2019 MicroProfile 3.2.

Siehe dazu auf heise Developer:

(ane)