Telefonica Deutschland (O2) wächst, aber macht Verluste
Rund 1 Milliarde Gigabyte an Daten wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr über das O2-Mobilfunknetz übertragen.
Der Mobilfunkbetreiber Telefonica Deutschland (O2) hat im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht ganz so hohe Verluste verbucht wie befürchtet. Unter dem Strich belief sich das Minus laut vorläufigen Zahlen auf 212 Millionen Euro nach 230 Millionen im Vorjahr.
Dem Konzern machen noch immer hohe Abschreibungen im Zuge der 2014 erfolgten milliardenschweren Übernahme von E-Plus zu schaffen.Etwas besser als gedacht lief es für die Tochter der spanischen Telefonica SA auch mit Blick auf den Umsatz. Dieser legte um 1,1 Prozent auf rund 7,4 Milliarden Euro zu. Im Kerngeschäft mit Mobilfunkdienstleistungen steigerte das Unternehmen seinen Umsatz zudem um 0,6 Prozent.
Mit 456.000 zusätzlichen Anschlüssen im Schlussquartal stieg die Zahl der neuen Mobilfunkkunden im vergangenen Jahr um eineinhalb Millionen – so viele wie noch nie seit dem Kauf von E-Plus. Telefonica verzeichnete auch ein massives Wachstum beim Daten-Traffic im Mobilfunknetz. Allein im vierten Quartal sei dieser um 58 Prozent gewachsen. Im gesamten Geschäftsjahr gingen rund 1 Milliarde Gigabyte über das O2-Mobilfunknetz. Telefonica versicherte, man werde "in diesem und im kommenden Jahr noch stärker ins Netz investieren, um die Position sowohl in den Städten als auch auf dem Land weiter zu stärken". (jk)
