Open Compute Project: Open-Source-Hardware fürs Rechenzentrum

Open-Source-Hardware reift unter dem Open Compute Project zu einer ernst zu nehmenden Option heran. Ein Blick auf verfügbare Geräte.

Artikel verschenken
In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Das Open Compute Project – Open-Source-Hardware fürs RZ
Lesezeit: 16 Min.
Von
  • Hubert Sieverding
Inhaltsverzeichnis

An der Stadtautobahn entsteht ein neues Rechenzentrum (RZ), das ein Neubaugebiet zukünftig mit Fernwärme versorgt. Sicher eine gute Idee, denn beim Betrieb elektrischer Systeme entsteht Abwärme. Die Frage ist lediglich, wie viel und durch wen?

Power Usage Effectiveness (PUE) ist eine Kennzahl für die Energieeffizienz eines Rechenzentrums. Ideal ist ein PUE-Wert von 1,0. Dann nämlich fließen 100 Prozent der eingebrachten Energie in die IT-Komponenten. In Deutschland geistert eine durchschnittliche PUE von 1,8 durch die Medien. Für 2025 wird ein Wert von 1,54 prognostiziert. Wer eine höhere Effizienz erreichen will, muss radikaler denken.

Grund für die schlechte Energieeffizienz sind in der Regel niedrige Räume und einzelne Komponenten, die ein Herunterkühlen auf Temperaturen unter 20 Grad erzwingen. Wenn beispielsweise ein RAID-Controller in einem 1U-Gehäuse die Luftzirkulation ausbremst und sich der Minilüfter des extraflachen Netzteils lautstark quält, ist eine schlechte PUE garantiert.