Tesla in Grünheide: Woidke gegen Bedenken

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hat vor zu viel Skepsis gegenüber dem geplanten Milliardenprojekt der Fabrik von Tesla gewarnt.

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Dietmar Woidke

Diplomagraringenieur Dietmar Woidke (SPD) wurde 2019 wieder zum Ministerpräsidenten in Brandenburg gewählt.

(Bild: Oliver Lang / www.oliver-lang.com)

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  • dpa

„Ich hoffe sehr, dass das Signal, das dieses Ansiedlungsvorhaben nicht nur für Brandenburg, sondern für ganz Deutschland aussendet, nicht durch übertriebene Bedenken gefährdet wird“, sagte Woidke der Berliner Morgenpost (Ausgabe vom 24. Februar 2020). „Deutschland muss auch in Zukunft eine starke Industrienation bleiben.“ Er kündigte an: „Wir sind aktuell in Gesprächen mit Industrieunternehmen über weitere Ansiedlungen.“ Brandenburg wolle „Gewinnerregion der 2020er-Jahre“ sein.

Der Regierungschef zeigte zugleich Verständnis für Zurückhaltung im Land gegenüber Ansiedlungsplänen: „Der Brandenburger wartet erst einmal ab, was wirklich auf die Platte kommt“, sagte Woidke. „Er freut sich, wenn die letzte Schraube sitzt. Ankündigungen hat es in der Vergangenheit genug gegeben.“

Nach dem Mauerfall waren einige wie die Chipfabrik in Frankfurt (Oder) oder das Transportluftschiff Cargolifter gescheitert. Sie waren mit Millionen vom Land gefördert worden. Tesla will in Grünheide nahe Berlin vom nächsten Jahr an rund 500.000 Elektrofahrzeuge im Jahr produzieren. Nach einem vorübergehenden Stopp ist ein Teilstück Wald dort praktisch gerodet.

(mfz)