Auto-Salon Genf

Vorstellung: Hyundai i30 Facelift

Hyundai wertet den i30 mit einem umfangreichen Facelift auf, das erweiterte Fahrassistenten, eine verbesserte Konnektivität und die Mildhybridisierung umfasst.

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Hyundai i30 Facelift 2020

(Bild: Hyundai)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Christian Lorenz

Sowohl in den Bereichen Fahrkomfort als auch Effizienz optimiert die Mildhybridisierung einen Großteil der Motorenpalette. Sie umfasst einen 48-Volt-Riemenstartergenerator und einen 0,44 kWh-Akku. In den Genuss dieser Teilelektrifizierung kommen bei den Benzinern der Turbo-Dreizylinder 1.0 T-GDI mit 120 PS und der neue Vierzylinder 1.5 T-GDI mit nun 160 PS. Er ersetzt den bisherigen 1.4 T-GDI.

Bei den Dieselmotoren ist nur der stärkere 1.6 CRDi mit 136 PS teilelektrifiziert. Die Einstiegsmotorisierungen bekommen keine Elektrounterstützung. Bei den Benzinern wird aber der 1,4-Liter-Sauger mit 74 kW (100 PS) durch einen 1,5-Liter-Motor mit 81 kW (110 PS) ersetzt. Alle i30 erfüllen ab sofort die Abgasnorm Euro 6d. Die neuen Mildhybride im i30 können rekuperieren und segeln. Der Startergenerator kann bis zu 12 kW beisteuern. Sämtliche elektrifizierten Modelle sind sowohl mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe als auch mit einem Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe zu haben.

Vorstellung: Hyundai i30 Facelift (17 Bilder)

Mit neuen LED-Scheinwerfern und dramatischer zugespitzten Lufteinlässen macht der überarbeitete Hyundai i30 ein etwas aggressiveres Gesicht, insbesondere in der hier gezeigten Sportausstattung N-Line.

Auch im Innenraum hat Hyundai viel gemacht. Ob der Siebenzollbildschirm im Kombiinstrument, der den Drehzahlmesser in Form einer abgenagten Birne zur Seite gedrückt hat, ein Gewinn ist? Die beiden klaren Rundinstrumente werden manch einem fehlen. Hyundai sicher nicht, da sie in der Herstellung teurer waren. Einen Vorteil bietet jedoch der von acht auf 10,25 Zoll gewachsene Touchscreen. Ab jetzt kann Apple Carplay und Android Auto auch kabellos über Bluetooth empfangen werden. Zudem wurde die Menüstruktur des Infotainmentsystems noch einmal klarer und intuitiver aufgebaut. Auf Wunsch werden auch Echtzeit-Verkehrsdaten empfangen, Spritpreise angezeigt oder freie Parkplätze gesucht.

Das Arsenal der Fahrerassistenzsysteme wurde ebenfalls ausgebaut. Der Bremsassistent soll jetzt auch Fahrradfahrer erkennen und der Totwinkel-Warner verzögert autonom, wenn beim Spurwechsel eine Kollision droht. Auch beim Rückwärtsfahren sowie bei Querverkehr kann der i30 autonom bremsen.

Ab Frühsommer 2020 steht der neue i30 in allen drei Karosserievarianten Fünftürer, Fließheck und Kombi bei den Händlern. Er bleibt die koreanische Alternative, die den Golf mit seinen deutschen Tugenden schlägt. Hohe Qualität, nüchterne Anmutung und keine Experimente. Besonders nach der Bedienrevolution im Golf 8 könnten noch mehr konservative Kunden zum i30 greifen.

(chlo)