München startet Smart-City-Wettbewerb 2020

Der Innovationswettbewerb für Startups, Studierende und Gründer geht mit vier Themenbereichen bereits in die dritte Runde.

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München startet Smart-City-Wettbewerb 2020
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  • Rainald Menge-Sonnentag

Die Stadt München hat die dritte Auflage des Innovationswettbewerbs rund um Smart City gestartet. Bis zum 30. April können Gründerinnen und Gründer, Startups sowie Studierende ihre Vorschläge einreichen. Die Themengebiete für 2020 sind Blockchain, präklinische Patientensteuerung, Gamification und ein klimaneutrales München. Den Gewinnern winkt neben einem Preisgeld der Zugang zum realen Testfeld in der Stadt.

Nach der Bewerbungsphase folgt im Mai die Auswahl der Finalisten aus den einzelnen Bereichen, die ihr Projekt am 15. Juli vorstellen. Noch am selben Tag wählt die Jury die jeweiligen Sieger aus. Letztere setzen im Herbst ihr Projekt um und erhalten dabei Unterstützung von den wissenschaftlichen Kooperationspartnern des Wettbewerbs: die UnternehmerTUM mit dem Inkubationsprogramm XPRENEURS, das Strascheg Center for Entrepreneurship mit dem Start-up Zertifikat, das LMU Entrepreneurship Center mit dem LMU EC Accelerator und die Universität der Bundeswehr München mit dem Founders@UniBW Programm.

Für den ersten Themenbereich sollen die Teilnehmer Blockchain-Anwendungen erstellen, die in der kommunalen Verwaltung zum Einsatz kommen können. Dabei gilt es nicht nur die Infrastruktur passend aufzusetzen, sondern auch die Datenschutzrichtlinien gemäß der DSGVO einzuhalten.

Das Thema mit der behördenkonform sperrigen Überschrift "Präklinische Patientensteuerung durch zuverlässige Ersteinschätzung" soll die Notaufnahmen der Münchner Kliniken und die dort wartenden Patienten ohne zeitkritischen Behandlungsbedarf entlasten.

Gleich zwei Themen widmen sich dem Klimaschutz. Projekte sollen dabei helfen, dass die Stadtverwaltung das selbst auferlegte Ziel der Klimaneutralität bis 2030 erreichen kann und darüber hinaus die gesamte Stadt bis 2035 klimaneutral wird.

Ein weiteres Projekt setzt auf Gamification als Antrieb für energiesparendes Verhalten. Konkret soll es die Beschäftigten der städtischen Verwaltung motivieren, den Energieverbrauch durch EDV, Licht und Heizung zu reduzieren.

Weitere Details zum Wettbewerb finden sich im Stadtportal von München. Den Finalisten winkt eine Anerkennung in Höhe von 500 Euro, und die jeweiligen Sieger erhalten ein Preisgeld in Höhe von 1500 Euro nach Abschluss der Umsetzungsphase. Die Bewerbung erfolgt über ein Webformular. Ein Rückblick auf die Sieger von 2018 und 2019 mag bei der Einschätzung erfolgversprechender Ansätze helfen. (rme)