#WirVsVirus: Regierung unterstützt Hackathon gegen Coronavirus

Probleme und Herausforderungen in der aktuellen Epidemie sollen auf einem virtuellen Hackathon gelöst werden. Unterstützt wird der von ganz oben.

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#WirVsVirus: Regierung unterstützt Hackathon gegen Coronavirus

(Bild: Motortion Films/Shutterstock.com)

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Die Bundesregierung unterstützt einen Hackathon, in dessen Rahmen am Wochenende Lösungen für die Herausforderungen der aktuellen Corona-Krise geschaffen werden sollen. Unter #WirVsVirus sammeln die Verantwortlichen dazu nun bis zum Freitagmorgen (20. März) die derzeit drängendsten Herausforderungen und akute Probleme. Von Freitagabend bis Sonntag ist dann Zeit für die Teilnehmer, gemeinsam an Lösungen zu arbeiten, die in der aktuellen und absehbaren Krise helfen. Anders als viele Vorbilder findet dieser Hackathon nur virtuell statt, um dem Mantra des Social Distancing Folge zu leisten.

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Initiiert wurde das Projekt von insgesamt sieben Unternehmen aus dem Startup-Umfeld, als Schirmherr fungiert Kanzleramtschef Helge Braun. Zur Teilnahme aufgerufen werden Programmierer*innen, Designer*innen, Kreative, Problemlöser*innen und sozial engagierte Bürger*innen. Interdisziplinär sollen sie dann nicht nur digitale, sondern gegebenenfalls auch analoge Lösungen entwickeln: "Wir sind auf alles angewiesen, was uns hilft, der Krise zu begegnen." Zur Teilnahme reicht demnach eine E-Mail-Adresse und eine Möglichkeit, an der Kommunikation über Slack teilzunehmen.

Zu lösende Probleme können nun eingereicht werden und etwa mit der Prävention der Viren-Verbreitung, der medizinischen Versorgung, der Solidarität sowie dem Zusammenhalt oder dem Schutz von Risikogruppen zu tun haben. Insgesamt wurden acht Themenfelder formuliert, in denen Lösungen gesucht werden sollen. Dazu sind auch Mentoren und Mentorinnen nötig, die die Teams unterstützen sollen. Dafür soll die Bewerbungsmöglichkeit noch folgen. Die erstellten Ergebnisse sollen dann rasch zum Einsatz kommen und Menschen helfen.

Zur Teilnahme an dem #WirVsVirus-Hackathon hat unter anderem Dorothee Bär aufgerufen, Staatsministerin im Bundeskanzleramt für Digitalisierung. Die Aktion hat bereits einige Vorbilder, auch wenn wohl wenige vor solch einem ernsten Hintergrund wie der aktuellen Pandemie des Coronavirus SARS-CoV-2 stattfanden. So hatten sich erst vor wenigen Wochen mehrere Dutzend Programmierer in der Tschechischen Republik zusammengefunden und einen E-Shop für Autobahnvignetten erstellt, nachdem sich ein staatlicher Auftrag als deutlich überteuert herausgestellt hatte. (mho)