Photokina wird auf 2022 verlegt

Die Koelnmesse hat die diesjährige Photokina abgesagt. Die Foto-Messe soll erst wieder 2022 stattfinden.

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photokina wird auf 2022 verlegt

Impression von der letzten photokina (2018)

(Bild: Koelnmesse GmbH; Thomas Klerx)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Sebastian Arackal

Wegen der Ausbreitung des Coronavirus hat sich die Koelnmesse dazu entschlossen, die Photokina 2020 abzusagen. Auch im nächsten Jahr soll die Foto-Messe nicht stattfinden, als neuen Termin nennen die Kölner den 8. bis 21. Mai 2022. "Der Imagingmarkt war auch schon vor dem Auftreten des Coronavirus stark in Bewegung", begründet die Koelnmesse diese Maßnahme in einer Mitteilung. "Diese Entwicklung wird nun weiter an Dynamik gewinnen und muss in die Planungen für die kommende Photokina einbezogen werden."

Die bisher alle zwei Jahre stattfindende Photokina sollte ab 2020 eigentlich in einen jährlichen Rhythmus wechseln. Dennoch hat die Koelnmesse als neuen Termin jetzt 2022 angesetzt. Der Veranstalter verweist darauf, "dass durch die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung sowie zahlreiche Neuterminierungen im globalen Messekalender die Ressourcen unserer Kunden 2021 bereits stark strapaziert werden".

Zudem soll die bisher weltweit größte Fotomesse weiter inhaltlich modernisiert werden. In der Vergangenheit hatte der Messeveranstalter darauf gesetzt, neue Zielgruppen und Themen wie Mobile, Virtual Reality, Smart Home oder Wearables zu erschließen. Aktuell wird dazu erklärt: "Die Ausrichtung 2022 gibt allen Beteiligten genügend Zeit, die nächste Photokina nach den Bedürfnissen des Marktes sowie der Aussteller und Besucher zu gestalten."

2018 kamen rund 180.000 Besucher in die Kölner Messehallen, ein solider Erfolg für die Macher. Die Photokina steht aber schon seit einer Weile unter keinem guten Stern. Für den diesjährigen Maitermin hatten beispielsweise einige bekannte Hersteller abgesagt, unter anderem Leica, Nikon und Olympus. Im Allgemeinen leidet die Fotobranche darunter, dass sich für klassische Digitalkameras immer weniger Käufer finden – auch wenn noch nie soviel fotografiert wurde wie heute. Aufnahmegerät ist in den meisten Fällen das Smartphone. Die traditionelle Fotoindustrie hat bisher nur wenige Wege gefunden, von diesem Trend zu profitieren. (sea)