JavaScript: Angular 9.1 bringt Feinschliff für Ivy und die Kommandozeile

Das JavaScript-Framework erweitert den Einsatz auf der Kommandozeile und verbessert die Kompatibilität zum Compiler Ivy.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
JavaScript: Angular 9.1 bringt Feinschliff für Ivy und das CLI
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Rainald Menge-Sonnentag
Inhaltsverzeichnis

Sechs Wochen nach der jüngsten Hauptversion ist nun Angular 9.1 erschienen. Das von Google initiierte JavaScript-Framework bringt unter anderem Verbesserungen bezüglich der in Version 9.0 eingeführten Umstellung auf den neuen Compiler Ivy. Außerdem erweitert es den Einsatz auf der Kommandozeile und das Zusammenspiel mit externen Werkzeugen wie Visual Studio Code.

Das im Februar erschienene Angular 9 hat die lang erwartete Umstellung auf Ivy mitgebracht. Der Compiler befand sich davor länger als ursprünglich geplant in Entwicklung: Nachdem er in Angular 8 als experimentelle Option integriert war, dürfte er der Hauptgrund für die Verzögerung der neunten Hauptversion gewesen sein, die ursprünglich für Herbst 2019 auf dem Plan stand.

Version 9.1 soll nun die Kompatibilität im Zusammenspiel mit Ivy verbessern, und das Team ermuntert Entwickler, die Probleme beim Verwenden des Compilers in Angular 9.0 hatten, es mit dem nun erschienen Minor Release erneut zu versuchen.

Das Kommandozeilenwerkzeug kennt den neuen Parameter --displayBlock, mit dem das Framework Angular-Komponenten im Blockstil (display: block), also mit Zeilenumbrüchen vor und nach den Elementen anzeigt. Standardmäßig ist weiterhin der Inline-Stil (display: inline) aktiviert, der keine Zeilenumbrüche zwischen den Elementen erzeugt. Über

ng config \\
schematics.@schematics/angular:component.displayBlock true

lässt sich der block-Stil standardmäßig aktivieren. Eine weitere Neuerung für den Einsatz von ng auf der Kommandozeile ist, dass Ende-zu-Ende-Tests über ng e2e neuerdings den Einsatz von grep beziehungsweise invertGrep erlauben, um das Ergebnis zu durchsuchen.

Angular 9.1 arbeitet mit dem Ende Februar veröffentlichten TypeScript 3.8 zusammen. Für die statische Codeanalyse setzt das Framework nun standardmäßig auf Version 6.1 des ESLint-Äuquivalents für TypeScript-Code TSLint. Die Anbindung an Visual Studio Code über die Angular-Language-Service-Erweiterung bietet neuerdings Syntaxhervorhebung für Template Expression und HTML-Vorlagen in individuell erstellten Komponenten.

Angular 9.1 erweitert die Syntaxhervorhebung in Visual Studio Code.

Weitere Details zu Angular 9.1 lassen sich dem Angular-Blog entnehmen, der zum Abschluss die Vorbereitung auf die nächste Hauptversion ankündigt. Entwickler werden die Arbeiten an Angular 10 über wöchentliche Vorabreleases verfolgen können, für die jedoch anfangs nur minimale Änderungen auf dem Plan stehen. (rme)