Licht aus für das Klima: "Earth Hour" beginnt trotz Virus-Epidemie

Ein Zeichen für den Klimaschutz und gegen Ressourcenverschwendung: Bei der Aktion "Earth Hour" geht weltweit für eine Stunde das Licht aus.

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Licht aus für das Klima: «Earth Hour» beginnt trotz Corona-Pandemie

(Bild: WWF-Australia / #EarthHourLive / youtube.com)

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Von
  • dpa

Trotz weltweiter Einschränkungen durch das Coronavirus hat am Samstag in Neuseeland, Fidschi und Australien die weltweite Klimaschutz-Aktion "Earth Hour" begonnen. Dort gingen zum Zeichen für das Klima an berühmten Bauwerken und in Wohnungen für eine Stunde die Lichter aus. Mit der "Earth Hour" will die Umweltschutzorganisation World Wide Fund For Nature (WWF) ein Zeichen für Klima- und Umweltschutz setzen. Die Dunkelheit soll auf Ressourcenverschwendung hinweisen und die Menschen zum Nachdenken bringen. Rund um den Globus gehen jeweils um 20.30 Uhr Ortszeit für eine Stunde die Lichter aus. Erstmals fand die Aktion 2007 in Sydney statt.

Weltweit beteiligen sich zahlreiche Städte: Im neuseeländischen Auckland wurde der Sky Tower dunkel. In Sydney erloschen am Samstagabend Ortszeit die Lichter am bekannten Opernhaus und an der Harbour Bridge. Australiens WWF-Chef Dermot O'Gorman sagte, in der Corona-Krise sei es wichtiger denn je als Gemeinschaft verbunden zu bleiben und nach positiven Wegen zu suchen, um einen Beitrag zu leisten. Alle öffentlichen Veranstaltungen im Rahmen der Aktion waren aus Sicherheitsgründen abgesagt worden, um eine Verbreitung des Virus zu verhindern.

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In Deutschland beteiligen sich mindestens 360 Städte an der Aktion. Um die Ausgangsbeschränkungen einzuhalten, schlägt der WWF Aktionen zu Hause vor, etwa Spiele bei Kerzenschein oder das Hochladen besonderer Selfies in sozialen Medien.

[Update 29.3.2020 11:38 Uhr:] Den Anfang machten Neuseeland, Fidschi und Australien, wo zum Zeichen für das Klima an berühmten Bauwerken und in Wohnungen für eine Stunde die Lichter ausgingen. Auch in Deutschland gab es zahlreiche Aktionen. So blieb es etwa am Brandenburger Tor dunkel. Auch am Kölner Dom und an der Münchner Frauenkirche wurden wie an vielen anderen Sehenswürdigkeiten die Lichter für eine Stunde ausgeschaltet, wie WWF am Abend mitteilte. Demnach beteiligten sich auch viele Menschen bei sich zu Hause und knipsten dort die Lichter aus.

Gegen Ende der "Earth Hour" bedankten sich die Veranstalter bei Bürgern der Vereinigten Staaten für die Teilnahme. Dazu veröffentlichten sie Bilder des dunkel werdenden Empire State Buildings. Alle öffentlichen Veranstaltungen im Rahmen der Aktion waren aus Sicherheitsgründen abgesagt worden, um eine Verbreitung des Virus zu verhindern. (tiw)