Loki 1.4.0 bringt Query-Statistiken und weitere Neuerungen

Das Tool zum Analysieren und Visualisieren von Logs enthält in der neuen Version 130 Änderungen, zu denen über 40 Community-Mitglieder beigetragen haben.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Loki v1.4.0 bringt Query-Statistiken und weitere Neuerungen

(Bild: ImageFlow/Shutterstock.com)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Madeleine Domogalla

Das Unternehmen Grafana hat ein neues Minor-Release für Loki vorgestellt. Bei Version 1.4.0 des Werkzeugs zum Analysieren und Visualisieren von Logs handelt es sich laut Entwicklerteam um das erste Release, das Upgrade-Abhängigkeiten mit sich bringt.

Die Benennung der Docker-Image-Tags wurde dahingehend geändert, dass die Images nun nicht mehr mit dem Präfix v beginnen: grafana/loki:1.4.0. Wichtig für Entwickler ist zusätzlich, dass alte master-xxxxx-Docker-Images vom Docker Hub entfernt werden, die älter als 90 Tage sind. Einmal veröffentlichte Loki-Versionen werden laut Core-Team jedoch niemals entfernt. Hinweise zur Aktualisierung auf die aktuelle Version finden sich in der Dokumentation unter dem Abschnitt Operations.

Loki 1.4.0 nimmt die Instrumentierung für die Frontend- und Query-Abfrage-Statstiken vor. Die API gibt eine Vielzahl von Statistiken zurück, die das Werkzeug zum Durchführen der Abfrage durch die Nutzer geleistet hat. Die Anzeige der Statistiken erfolgt in irgendeiner Form in Grafana, damit die Nutzer nachvollziehen können, wie "teuer" ihre Abfragen sind. Die in Version 1.3.0 vollzogenen Arbeiten zur Parallelisierung von Abfragen werden im neuen Release noch einmal überarbeitet.

Darüber hinaus bringt das Update eine Ergänzung zum Promtail-Modul, die das Einrichten und Debuggen von Pipelines vereinfachen soll. Die neuen Funktionen ermöglichen das Einspeißen einer einzelnen Log-Zeile in Promtail, wie das folgende Beispiel zeigt:

echo -n 'level=debug msg="test log (200)"' | cmd/promtail/promtail -config.file=cmd/promtail/promtail-local-config.yaml --dry-run -log.level=debug 2>&1 | sed 's/^.*stage/stage/g'

Das Debug-Logging wurde aktiviert. Außerdem wird nun statt auf stdout auf stderr umgeleitet. Ein sed-Filter wird angewendet, um einige Uneindeutigkeiten beim Logging zu beseitigen: -log.level=debug 2>&1 | sed 's/^.*stage/stage/g'.

Loki ist ein vom Monitoring-Werkeug Prometheus inspiriertes Tool zum Analysieren und Visualisieren von Logs. Es indiziert dabei nicht den Inhalt der einzelnen Logs, sondern lediglich eine Sammlung an Labeln für jeden einzelnen Log – dadurch versprechen sich die Entwickler einen kosteneffizienten Ablauf. Es soll vor allem gut für das Verwalten von Pod-Logs der Container-Orchestrierung Kubernetes sein und integriert sich mit der Analyse- und Visualisierungssoftware Grafana zum Darstellen der Informationen.

Eine Liste aller Änderungen in Loki 1.4.0 findet sich auf GitHub oder im Unternehmens-Blog von Grafana. (mdo)