Datenfluss mit der Fritzbox verbessern: Weniger Hänger dank Priorisierung

Gibt man den wichtigen Datenpaketen Vorrang, holt man mehr aus seinem lahmenden Internet-Anschluss raus. So optimiert man die Datenrate mit der Fritzbox.

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AVM Fritzbox 7490
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Ruckelnde Streams, abbrechende Downloads, abgehackte Videokonferenzen oder hängende Multiplayer-Partien: Nichts nervt mehr als eine plötzlich stockende Internet-Verbindung. Daran ist allerdings längst nicht immer der Provider Schuld. Denn müssen sich mehrere Nutzer und Anwendungen die Internet-Leitung teilen, kommen sie sich notwendigerweise irgendwann ins Gehege – je geringer die Bandbreite, desto wahrscheinlicher.

Zum Glück sind gar keine Diskussionen nötig, wer gerade mehr Anrecht auf die Bandbreite hat, ob Netflix, Homeoffice oder Fortnite wichtiger sind. Denn im Idealfall sorgt der Router unauffällig im Hintergrund dafür, wer Priorität bekommt und bringt ein harmonischeres Miteinander in die verschiedenen Datenströme. Dabei geht es nicht nur um eine möglichst effiziente Ausnutzung Bandbreite, sondern auch um die Latenz, also wie zeitnah Pakete versendet werden oder eine Antwort erfolgt. Das ist etwa für die Telefonie per VoIP und Videokonferenzen wichtig, um sich nicht ständig ungewollt ins Wort zu fallen. Sind Latenz oder Download beeinträchtigt, sinkt die Verbindungsgüte oder die Quality of Service (QoS).

Auch wenn es nicht immer unter diesem Begriff auftaucht, bieten viele Router QoS als Funktion an, können also die Verbindungsgüte aktiv steuern und verbessern. Wir nehmen als Beispiel die weitverbreitete Fritzbox von AVM, das Grundprinzip lässt sich aber auch auf andere Geräte übertragen. In der Regel ist QoS oder die Priorisierung, wie sie bei der Fritzbox genannt wird, im Werkszustand weitgehend abgeschaltet und sendet nur wenige Pakete bevorzugt. Der Artikel zeigt, wo und wie man weitere sinnvolle Vorgaben wählt, um den richtigen Geräten und Anwendungen Vorrang zu gewähren.