Profi-Systemkameras im Test: Canon EOS-1D X Mark III und Sony A9 II

Flotter Autofokus, hohe Serienbildraten, Robustheit: Die Profi-Modelle von Canon und Sony zeigen sich in der aktuellen Generation leistungsstark wie nie.

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Profi-Systemkameras im Test: Canon EOS-1D X Mark III und Sony A9 II
Lesezeit: 28 Min.
Von
  • Christine Bruns
  • Peter Nonhoff-Arps
Inhaltsverzeichnis

Bei großen Sportveranstaltungen stehen sich nicht nur Top-Athleten gegenüber, sondern auch die Profi-Klasse der Kameras. Canon, Nikon und Sony haben in den vergangenen Wochen und Monaten neue Modelle auf den Markt gebracht – oder wollten das zumindest tun. Nikon musste den Starttermin seiner D6 aufgrund der Corona-Pandemie auf Mai verschieben.

Canon hat sich bei der EOS-1D X Mark III noch einmal voll auf die DSLR-Technik fokussiert, um deren Vorteile bis zum Anschlag auszureizen. Der Hersteller stellt das hochgezüchtete Autofokussystem in den Vordergrund, das nun Künstliche Intelligenz nutzt, um per Bilderkennung alle möglichen Motive schnell zu erfassen und sicher zu verfolgen. Die Spiegelreflexkamera schafft das alles im Sucherbetrieb mit 16 Bildern pro Sekunde. Das beeindruckt, denn immerhin muss zwischen jeder Aufnahme der Spiegel klappen: Zum einen, um dem Fotografen die Sicht durch den analogen Sucher zu ermöglichen. Zum anderen, um den Autofokus- und Belichtungssensoren genügend Zeit zu geben, Veränderungen zu messen und für die Berechnungen der folgenden Aufnahme zu nutzen.

Die spiegellose Sony A9 II hält die Serienbildrate der Vorgängerin von 20 Aufnahmen pro Sekunde bei voller Autofokusunterstützung. Auch für die Motiverkennung nutzte diese schon intern 60 Bilder pro Sekunde, um die Informationen daraus auszuwerten und für die nächste Aufnahme zu nutzen. Daran hat sich bei der zweiten Generation bis auf Optimierungen der Prozessorgeschwindigkeit und Softwarealgorithmen kaum etwas geändert. Sony hat sich bei der A9 II mehr auf die Weiterentwicklung der Ergonomie sowie der Netzwerkfähigkeiten konzentriert.