Mit vielen nativen Admin- und Sicherheitsfunktionen: SFTPGo 1.0.0 erschienen

SFTPGo liegt in Version 1.0.0 vor. Der SFTP-Server bietet ab Werk viele Features für den Systemverwalter und lässt sich umfangreich konfigurieren.

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Mit vielen nativen Admin- und Sicherheitsfunktionen: SFTPGo 1.0.0 erschienen

(Bild: Shutterstock)

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Mit Version 1.0.0 liegt eine neue Hauptversion von SFTPGo vor. Es handelt sich um einen freien SFTP-Server, der in Go geschrieben ist und sich umfangreich konfigurieren lassen soll.

Gegenüber dem Vorgänger 0.9.6 haben die Entwickler mehrere Sicherheitsfunktionen hinzugefügt, unter anderem bietet die Software nun eine Multi-Faktor-Authentifizierung sowie per Nutzerzertifikat für SSH. Des Weiteren umfasst SFTPGo eine Anmeldung des Anwenders über einen oder mehrere öffentlichen Schlüssel oder ein Passwort. Die bevorzugte Methode lässt sich für Zugangskonten individuell festlegen.

SFTPGo umfasst außerdem virtuelle Ordner, die sich nun auch zwischen mehreren Nutzern teilen lassen. Die ebenfalls nativ enthaltenen Quoten – Konten kann man eine Anzahl maximaler Dateien oder eine Speicherobergrenze zuweisen – lassen sich mit Version 1.0.0 auch in geteilten virtuellen Ordnern individuellen Anwendern zuteilen. Auch die höchste Übertragungsrate kann der Systemverwalter festlegen, getrennt nach dem Herunter- und Hochladen von Dateien.

Hinzu kommen viele weitere nativ enthaltene Sicherheitsfunktionen, darunter IP-Filter, die den Zugang eines Nutzers auf einen IP-Adressbereich oder eine spezifische Adresse beschränken. Auf Wunsch akzeptiert SFTPGo ausschließlich Dateien eines bestimmten Formats oder lehnt einen Dateityp stets ab. Um den Server im Blick zu behalten, ist eine Web-Oberfläche enthalten, außerdem lassen sich die Informationen direkt für das Monitoring-Werkzeug Prometheus abrufen.

Neben dem lokalen Dateisystem lässt sich die Software ebenfalls mit einem S3-kompatiblen Storage-System sowie Googles Cloud-Plattform verwenden. Auch Git-Repositorien lassen sich direkt via SSH ansprechen. Um ad hoc einen Ordner zu teilen, bietet SFTPGo außerdem einen Portable-Modus. Alle Informationen zum Funktionsumfang finden sich auf der GitHub-Seite des Projekts.

SFTPGo erscheint als freie Software unter der Open-Source-Lizenz GPLv3. Als Betriebssystem setzt der Server Linux, macOS oder Windows voraus. Getestet haben die Entwickler SFTPGo jedoch ausschließlich mit Linux, für Debian und Alpine stehen auch Docker-Abbilder zur Verfügung.

(fo)