US-Justizministerium erhebt Anklage gegen fünf chinesische Hacker

Wegen angeblicher Hackerangriffe hat die US-Regierung Anklage gegen fünf Chinesen und zwei Geschäftsmänner aus Malaysia erhoben.

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US-Justizministerium erhebt Anklage gegen fünf chinesische Hacker

(Bild: Evdokimov Maxim/Shutterstock.com)

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  • dpa

Das US-Justizministerium hat Anklage gegen fünf chinesische Hacker erhoben, die Computersysteme unter anderem von mehr als 100 Unternehmen, Organisationen und Universitäten in den USA und anderen Staaten angegriffen haben sollen. Dies teilte das Ministerium am Mittwoch in Washington mit. Angeklagt sind zudem zwei Geschäftsleute aus Malaysia. Sie werden verdächtigt, mit zwei der Hacker zusammengearbeitet zu haben. Die beiden Malaysier wurden – anders als die fünf beschuldigten Chinesen – mittlerweile auch festgenommen.

Die Hacker sollen zu der Gruppe APT41 gehören. Ihre Angriffe hätten nicht nur Internet- und Videospielunternehmen, sondern auch Telekommunikationsanbietern und sozialen Medien sowie Politikern und Aktivisten in Hongkong gegolten, erklärte das Justizministerium. Den Hackern sei es gelungen, in Computernetzwerke der Regierungen in Indien und Vietnam einzudringen. Ein Angriff auf Systeme der britischen Regierung sei hingegen fehlgeschlagen.

Im Juli hatte das US-Justizministerium Anklage gegen zwei chinesische Hacker erhoben, die Unternehmen ins Visier genommen haben sollen, die in der Corona-Pandemie an Impfstoffen und Behandlungsmethoden arbeiteten. Microsoft hatte kürzlich Erkenntnisse veröffentlicht, wonach Hacker aus China, Russland und dem Iran auch im laufenden US-Wahlkampf aktiv sind.

(mho)