Aufbau einer virtuellen Testumgebung mit Azure Stack HCI

Admins haben einige Möglichkeiten, eine virtuelle Testumgebung aufzubauen und einzurichten. Komfortabel geht es mit PowerShell, viel geht auch über das GUI.

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Tutorial Azure Stack HCI, Teil 2: Aufbau einer Testumgebung
Lesezeit: 27 Min.
Von
  • Thorsten Raucamp
Inhaltsverzeichnis

Dieser Artikel erläutert die verschiedenen Wege, eine virtuelle Testumgebung mit Azure Stack HCI aufzubauen und einzurichten. Grundlage ist dabei die Version auf Basis von Windows Server 2019 Datacenter Edition. Auch wenn Microsoft den Eindruck erweckt, dass es HCI demnächst nur noch in der neuen Version 20H2 gibt, wird sich die HCI-Umgebung auf Basis von Windows Server 2019 Datacenter Edition noch bis zum End of Life des Windows Server 2019 einrichten und nutzen lassen.

Tutorial Azure Stack HCI

Zwar kann man fast alle nötigen Schritte für die Einrichtung einer S2D-Testumgebung noch über die grafische Oberfläche mithilfe diverser Tools durchführen, kommt aber auch dabei nicht um PowerShell herum. Leider hat Microsoft die grafische Installation über das Windows Admin Center (WAC) auf die neue Version 20H2 beschränkt. In der dazugehörigen Preview im Mai 2020 hatte man noch verschiedene Optionen, einen Cluster auf Basis des Server 2019 Datacenter assistentengestützt oder mittels Wizzard zu erstellen.

Um in das Thema hyperkonvergente Infrastruktur einzusteigen, ist keine aktuelle Serverhardware erforderlich. Selbst auf zehn Jahre alter Hardware lässt sich, wie im ersten Teil des Tutorials beschrieben, ein HCI-Cluster aufsetzen. Bedeutend einfacher geht es in einer virtuellen Umgebung, da es hier keine Hardwarekompatibilitätsprobleme gibt. Je schneller der Storage der Virtualisierungslösung ist, desto flüssiger läuft der Cluster. Voraussetzung ist, dass die Hardware und der Hypervisor eine verschachtelte (nested) Virtualisierung zulassen. Unter einem aktuellen Windows 10 Pro/Enterprise, Server 2016 oder 2019 sowie der kostenfreien Hyper-V-Variante sollte das keine Probleme bereiten.