McAfee will zurück an die Börse

Die IT-Sicherheitsfirma hat in den vergangenen Jahren einige Veränderungen erlebt – Intel zog sich unter anderem etwas aus dem Geschäft zurück.

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McAfee will zurück an die Börse

(Bild: nuruddean / Shutterstock.com)

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Die traditionsreiche IT-Sicherheitsfirma McAfee will nach über zehn Jahren eigenständig an die Börse zurück. Das Unternehmen beantragte am Montag (Ortszeit) eine Aktiennotiz unter dem Tickerkürzel "MCFE" an der New Yorker Nasdaq. Zum Zeitplan und zum Volumen machte das Unternehmen noch keine Angaben. Als Emissionserlös wurde gegenüber der Börsenaufsicht SEC zunächst nur ein Platzhalterbetrag von 100 Millionen US-Dollar genannt.

McAfee mit Sitz im kalifornischen Santa Clara ist einer der Pioniere der IT-Sicherheits- und Antiviren-Branche, bekannt auch durch seinen exzentrischen Gründer John McAfee, mit dem die Firma aber abgesehen vom Namen längst nichts mehr zu tun hat.

Das 1987 gegründete Unternehmen war bereits bis zur Übernahme durch Intel im Jahr 2010 an der Börse. Intel zahlte damals 7,7 Milliarden Dollar für McAfee, entließ die Firma aber 2017 wieder in die Unabhängigkeit, indem Intel die Mehrheit an Intel Security verkaufte und die Sicherheitssparte wieder in McAfee umbenannte. Damit schlug Intel mutmaßlich auch John McAfee ein Schnippchen, der zuvor noch den Verkauf seines Namens an eine andere Sicherheitsfirma in Erwägung gezogen hatte.

Seit dem Anteilsverkauf von Intel ist McAfee in Privatbesitz. Mehrheitseigentümer sind der Finanzinvestor TPG und die Beteiligungsgesellschaft Thoma Bravo, Intel behielt allerdings 49 Prozent.

Dem Börsenprospekt zufolge machte McAfee in den sechs Monaten bis Ende Juni einen Nettogewinn von 31 Millionen US-Dollar, der Umsatz betrug 1,4 Milliarden Dollar. Im Geschäftsjahr 2019 gab es demnach jedoch tiefrote Zahlen, unterm Strich stand ein Verlust von 236 Millionen Dollar. Der Umsatz lag bei knapp 2,7 Milliarden Dollar.

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(kbe)