c't stellt vor: GameHub – die Linux-Spielebibliothek

GameHub bietet Linux-Gamern eine gemeinsame Oberfläche für Spiele aus unterschiedlichen Quellen. Unser Video stellt das Tool in der Praxis vor.

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GameHub-Programmoberfläche mit Kacheln
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Inhaltsverzeichnis

Computer-Spiele stammen auch unter Linux aus verschiedenen Online-Quellen. Neben Steam bieten beispielsweise GOG.com, Itch.io und der HumbleStore reichlich Titel für das freie Betriebssystem. Wer dann noch ein paar freie Spiele aus der Paketverwaltung installiert, dürfte endgültig den Überblick verlieren. Das kostenlose Linux-Tool GameHub will Abhilfe schaffen und eine gemeinsame Oberfläche für Linux-Spiele bieten.

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Wer sich in der Software mit seinen Accounts bei Steam, GOG.com, HumbleBundle oder Itch.io anmeldet, kann direkt in GameHub auf die jeweilige Bibliothek zugreifen, Spiele installieren, starten und wieder entfernen. Insbesondere bei Titeln von GOG.com ist das praktisch, denn dieser Shop bietet seinen Desktop-Client GOG Galaxy nicht für Linux an.

Auch bereits installierte Spiele lassen sich hinzufügen. Alle Spiele zeigt GameHub zunächst als Kacheln an, ein Rechtsklick und "Details" liefert dann weitere Informationen. Kleine Icons im Bild signalisieren, für welches Betriebssystem das Spiel jeweils angeboten wird. Ist hier kein Pinguin zu sehen, lässt sich der Titel unter Umständen aber trotzdem mit Wine oder Proton unter Linux spielen. Dabei übernimmt GameHub das Anlegen eines Wine-Prefixes, dessen Konfiguration man bei Bedarf anpassen kann. GameHub unterstützt auch die Emulatoren DosBox, RetroArch und ScummVM.

GameHub kann die verfügbaren Spiele nach Plattform filtern und zeigt so beispielsweise nur Linux-Spiele.

Um auch in großen Spielebibliotheken die Übersicht zu behalten, lassen sich die Titel filtern - beispielsweise nach Plattform oder selbst vergebenen Schlagworten. Markiert man ein Spiel als Favoriten, rutscht es in der Liste ganz nach oben.

In den Einstellungen von GameHub kann ein eigenes Spielverzeichnis festgelegt werden, sodass die Downloads nicht über die Festplatte verteilt liegen.

Wer unter Linux spielen will, muss nicht lange suchen. Eine Reihe von Open-Source-Spielen gibt es direkt in der Paketverwaltung, viele weitere Titel für kleines und großes Geld bei Steam, das seinen Steam-Desktop-Client auch als native Linux-Version bereitstellt. Selbst viele Windows-Games bei Steam laufen mit der Hilfe von Proton auch unter Linux. Die einzelnen Quellen für Linux-Spiele stellen wir uns in unsere Marktübersicht vor. Viele aktuelle Spiele hat das c't-zockt-Team selbst unter Linux (nativ und mit Proton) ausprobiert, zu sehen in Videos im c't-zockt-YouTube-Kanal.

(lmd)