Glow: Markdown ist im Terminal besonders schön

Mit Glow steht ein neues TUI-Werkzeug für Markdown-Dokumente zur Verfügung. Diese sollen angenehm zu lesen sein und sich über die Cloud synchronisieren lassen.

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Glow: Markdown ist im Terminal besonders schön

(Bild: Charmbracelet, Inc.)

Lesezeit: 2 Min.

Unter dem Namen Glow steht eine neue Software für Markdown-Dokumente zur Verfügung, die sie als TUI-Anwendung im Terminalemulator anzeigt. Besonderen Wert legen die Entwickler dabei auf ein ästhetisch ansprechendes Leseerlebnis, aber auch auf die Cloud-Anbindung des Open-Source-Tools.

Nach dem Start durchsucht Glow das lokale Verzeichnis inklusive enthaltener Ordner und zeigt eine Liste gefundener Markdown-Dokumente an. Ruft der Nutzer ein Git-Repository auf, erkennt das Werkzeug dies und durchstöbert es komplett. Anschließend kann der Anwender durch den Inhalt mit den üblichen less-Befehlen navigieren. Mit der Option -w lässt sich ferner eine maximale Zeilenlänge, zum Beispiel 60 Zeichen, beim Start angeben, bei der Glow den Inhalt automatisch umbricht.

Die Hintergrundfarbe des Terminalemulator versucht Glow selbsttätig zu erkennen und wählt einen hierzu passenden dunklen oder hellen Stil für die Ausgabe aus. Dieser lässt sich ebenfalls mit der Option -s vorgeben. Andere Themen kann der Nutzer als JSON-Datei kreieren und bereitstellen, eine Anleitung findet sich auf GitHub.

Ferner lassen sich Dokumente mit einem Tastendruck auf s in die Charm-Cloud derselben Entwickler hochladen. Startet der angemeldete Nutzer Glow, zeigt die Software immer die Liste der hier gespeicherten Dateien an. Voraussetzung ist jedoch ein Konto. Um eine Datenauswertung geht es dem Anbieter nach eigenen Angaben nicht: Die hochgeladenen Dokumente sind kryptografisch so abgesichert, dass sie ausschließlich der lokale Glow-Client entschlüsseln kann. Hierbei kommt das Public-Private-Key-Verfahren von SSH zum Einsatz.

Kurz nach der Freigabe der Version 1.0.0 erfolgte bereits das Update auf 1.0.1 und 1.0.2. Glow funktioniert mit vielen Linux-Distributionen, BSD-Varianten, macOS und Windows. Die Software erscheint unter der freien MIT-Lizenz. Details finden Sie auf der GitHub-Seite des Projekts.

(fo)