Kubernetes-Cluster mit Lens managen

Lens eignet sich, um per GUI einen Einblick in einen laufenden Kubernetes-Cluster zu bekommen und ermöglicht die Installation von Prometheus-Monitoring.

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Kubernetes-Cluster mit Lens managen
Lesezeit: 5 Min.
Von
  • Oliver Frommel
Inhaltsverzeichnis

Wer den Containerorchestrator Kubernetes einsetzt, kommt an der Kommandozeile nicht vorbei. Dort installieren und managen Administratoren Cluster, installieren neue Anwendungen und prüfen den Zustand laufender Pods. Das Web-GUI Kubernetes-Dashboard ist ein Stiefkind, das weder besonders komfortabel zu bedienen noch zu installieren ist. Eine Alternative dazu ist die freie Software Lens, die als eigenständige Anwendung auf dem lokalen Rechner läuft und Kubernetes-Cluster zu managen erlaubt. Nach GitHub-Statistiken zu urteilen ist Lens innerhalb seiner kurzen Lebenszeit von einem Jahr zur populärsten Kubernetes-IDE geworden.

Ursprünglich vom finnischen Unternehmen Kontena entwickelt und als Open Source freigegeben, wurde Lens im August 2020 vom Cloud-Unternehmen Mirantis gekauft, das 2019 auch größere Teile von Docker übernommen hat. An der grundsätzlichen Ausrichtung als Open-Source-Tool soll sich damit nichts ändern, auch wenn eventuell noch kostenpflichtige Zusatzservices in Planung sind.

Lens ist eine Webanwendung, die mit dem Electron-Framework zu einer einzelnen Anwendung geschnürt wurde, die auf Linux, Windows und macOS läuft. Dementsprechend leicht ist Lens zu installieren (Dwonload): Für Windows und Mac gibt es Binaries; die Linux-Variante steht als AppImage oder als Snap-Paket zur Verfügung.