GeForce RTX 3080 20 GByte und RTX 3070 16 GByte angeblich gestrichen

Wer zu Weihnachten auf eine Spielergrafikkarte von Nvidia mit viel Speicher spekulierte, ohne 1500 Euro oder mehr ausgeben zu müssen, wird womöglich enttäuscht.

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(Bild: Nvidia)

Lesezeit: 2 Min.

Nvidia soll Varianten der GeForce RTX 3080 und GeForce RTX 3070 mit verdoppelten Speichermengen gestrichen haben. Schon vor der Ankündigung der Modelle mit 10 GByte GDDR6X beziehungsweise 8 GByte GDDR6 kursierten Gerüchte, dass Nvidia eine GeForce RTX 3080 mit 20 GByte und eine GeForce RTX 3070 16 GByte nachschieben würde.

Laut der oft gut informierten Webseite Videocardz soll Nvidia eine Vorstellung im Dezember 2020 anvisiert, die Pläne kürzlich jedoch gestrichen haben. Einen neuen Termin gibt es demnach nicht. Zu den Gründen äußert sich Videocardz nicht.

Die Vorstellung einer GeForce RTX 3080 mit 20 GByte RAM noch dieses Jahr erschien vor der mutmaßlichen Einstellung ambitioniert: GDDR6X-Chips mit 16 Gigabit Kapazität fertigt Zulieferer Micron erst ab 2021. Für 20 GByte Speicher bräuchte die GeForce RTX 3080 folglich 20 8-GBit-Chips im Clamshell-Modus, 10 davon auf der Platinenrückseite. Eine solche Bestückung ist teuer und erschwert die Kühlung – lediglich bei der 1500 Euro teuren GeForce RTX 3090 geht Nvidia so vor. Da die GeForce RTX 3080 nur knapp 15 Prozent langsamer ist als die GeForce RTX 3090, dafür aber nur gut die Hälfte kostet, fällt der Kostendruck höher aus.

Die GeForce RTX 3070 nutzt zwar GDDR6-Bausteine ohne X-Suffix, die es auch mit 16 Gigabit gibt, allerdings würde eine 16-GByte-Version schlecht ins Portfolio passen, solange Nvidia keine GeForce RTX 3080 20 GByte anbietet.

AMD soll derweil drei "Big Navi"-Grafikkarten mit 16 GByte RAM planen: Radeon RX 6900 XT, Radeon RX 6800 XT und Radeon RX 6800. Das Topmodell hätte somit weniger Speicher als die GeForce RTX 3090, in der restlichen Oberklasse böte AMD jedoch stets mehr. Nvidias RTX-3000-Grafikkarten sind derweil nur äußerst schlecht verfügbar.

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