NASA-Sonde hat bei Asteroiden-Manöver ausreichende Probe entnommen

Die Sonde Osiris-Rex hat bei ihrem kurzen Besuch auf dem Asteroiden Bennu eine Bodenprobe gesammelt. Die Mindestmenge an Gestein ist dabei erreicht worden.

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Künstlerische Darstellung des Manövers.

(Bild: NASA/Goddard/University of Arizona)

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  • dpa

Die von der Nasa-Sonde Osiris-Rex entnommene Probe vom Asteroiden Bennu ist ersten Erkenntnissen zufolge ausreichend. Aufnahmen zeigten, dass die Mindestanforderung von 60 Gramm Staub und Geröll erfüllt worden sei, teilte die US-Raumfahrtbehörde Nasa in der Nacht zum Samstag mit.

Den Bildern zufolge sei es sogar so viel, dass der Deckel des Auffangbehälters von größeren Steinen leicht aufgestemmt werde. Daher liege der Fokus nun darauf, die Probe sicher zu verstauen.

"Bennu überrascht uns weiter mit großartiger Wissenschaft – und auch mit ein paar Hürden", sagte Nasa-Manager Thomas Zurbuchen. "Aber auch wenn wir uns jetzt schneller daran machen müssen, die Probe zu verstauen, ist das kein schlechtes Problem. Wir freuen uns so sehr darüber, etwas zu haben, was aussieht wie eine ausreichende Probe, die die Wissenschaft noch für Jahrzehnte nach diesem historischen Moment inspirieren wird."

Osiris-Rex: Aufnahmen des Asteroiden Bennu (7 Bilder)

(Bild: NASA/Goddard/University of Arizona)

Osiris-Rex hatte bei einem mehrstündigen komplizierten Manöver in der Nacht zum Mittwoch als erster US-Flugkörper eine Probe von einem Asteroiden entnommen. Sie soll in rund drei Jahren zurück zur Erde geschickt werden. Direkt nach dem Manöver war jedoch noch nicht klar gewesen, ob die entnommene Probe verwertbar und ausreichend ist. Dafür musste die Sonde erst weitere Daten zur Erde schicken.

(tiw)