Spielergrafikkarten Radeon RX 6000: AMD bestätigt HDMI 2.1 mit VRR

"Big Navi", angeführt von der Radeon RX 6900 XT, kann Smart-TVs mit Ultra-HD-Auflösung und 120 Hertz samt HDR-Signal füttern.

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(Bild: AMD)

Lesezeit: 2 Min.

AMD hat die Produktseiten zu den drei "Big Navi"-Grafikkarten Radeon RX 6900 XT, Radeon RX 6800 XT und Radeon RX 6800 aktualisiert. Stand dort zunächst nur "HDMI 4K: Yes", präzisiert AMD die Angabe inzwischen mit HDMI 2.1 inklusive variablen Refresh-Raten (VRR) und Fixed Rate Link (FRL). FRL heißt, dass die Grafikkarten die maximale Übertragungsrate von 48 GBit/s unterstützen sollten – dazu verwendet HDMI 2.1 alle vier Kabelleitungen für Datentransfers statt etwa eine für Taktsignale.

Für Nutzer bedeutet das unterm Strich: Per HDMI 2.1 angeschlossene Smart-TVs lassen sich mit Ultra-HD-Auflösung (3840 × 2160 Pixel) bei 120 Hertz und HDR-Übertragung betreiben. Zudem funktioniert 8K (7680 × 4320 Pixel) bei 60 Hertz. Mit VRR lässt sich die Bildwiederholrate von der GPU dynamisch steuern.

Erste Monitore mit HDMI 2.1 sollen bis zum Jahresende erscheinen, allerdings ist im PC-Umfeld DisplayPort verbreiteter. DP 1.4 kann mit Display Stream Compression (DSC) Ultra HD mit 120 beziehungsweise 144 Hertz und HDR-Signal übertragen.

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AMDs eigenen Modelle der Radeon RX 6900 XT, Radeon RX 6800 XT und Radeon RX 6800 stellen einen HDMI-2.1-Anschluss, zwei DisplayPorts 1.4 und einen USB C bereit. Letzterer überträgt USB 3.2 Gen 2 (10 GBit/s), beherrscht Power Delivery (Laden mit wahrscheinlich maximal 27 Watt) und DisplayPort 1.4 als Alt-Mode.

Der USB-C-Anschluss dürfte manchen von der GeForce-RTX-2000-Serie bekannt vorkommen, den Nvidia als VirtualLink verbaute. AMD, Nvidia und Hersteller von VR-Brillen einigten sich 2018 auf den Anschlussstandard, um entsprechende Headsets mit nur einem Kabel betreiben zu können. VirtualLink ist allerdings gestorben, bevor der Standard richtig Fahrt aufnahm: VR-Brillen sind nie damit erschienen, Nvidia verbaut ihn gar nicht mehr.

AMD ist jetzt spät dran mit dem Anschluss und nennt ihn gar nicht erst VirtualLink. Netter Nebeneffekt: Über den USB-C-Anschluss lassen sich bequem Smartphones aufladen oder externe SSDs anschließen.

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(mma)