Analoge Fotografie: Einfache Kameras und Objektive für mehr kreative Freiheit

Digitalkameras sind Multifunktionsmonster. Die Leidenschaft Fotografie gerät damit zur Kopfsache. Mit alter Technik entdecken Sie den Spaß am Bildermachen neu.

Artikel verschenken
In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 13 Kommentare lesen
Lesezeit: 15 Min.
Von
Inhaltsverzeichnis

Die Fotografie hat viele Gesichter. Wir können uns ihr aus ganz unterschiedlichen Richtungen nähern. Manchen fällt der Zugang über die Technik leicht, andere sehen die Sache eher wissenschaftlich. In diesem Artikel interessieren wir uns für den künstlerisch-kreativen Zugang und ganz besonders für die Werkzeuge, die uns dabei helfen können, unsere oft so verkopfte Fotografie etwas mehr in den Bauch zu befördern. Generell gilt: Kreatives Arbeiten ist immer auch spielerisches Arbeiten.

Einfach zugängliche Werkzeuge dafür finden wir in der analogen Fotografie und dort in Bereichen, die nicht immer ernst genommen wurden. Gemeint sind die sogenannten Spielzeugkameras. Mittlerweile haben sie trotz – oder gerade wegen – ihrer liebenswerten Macken einen festen Platz im kreativen Werkzeugkasten vieler professioneller Fotografinnen und Fotografen gefunden.

Im Grunde ist eine Kamera "nur“ eine dunkle Kiste, mit einem Loch, einem irgendwie gearteten Verschluss und einem Stück Film oder Fotopapier darin. Das vergisst man leicht, denn moderne Digitalkameras sind äußerst komplex und vollgestopft mit unzähligen Funktionen, die uns die Arbeit erleichtern sollen – eigentlich. Denn ob der vielen Tasten und der komplexen Software gerät die Leidenschaft zur Kopfsache. Zeit, sich von der Technik zu befreien. Je weniger man einstellen darf, desto schneller ersetzt unbeschwertes Sammeln von Motiven den Kampf mit Menüs, Knöpfen und Drehrädchen. Bild sehen, anvisieren, abdrücken. So einfach kann Fotografie sein. Dass wir Kontrolle abgeben, ist Teil der Übung.