Actionspiel "Hitman 3": Intel-Kooperation mit Raytracing-Grafikeffekten

"Hitman 3" soll auf Prozessoren mit acht CPU-Kernen und mehr feinere Grafikeffekte darstellen können. Raytracing-Effekte laufen wohl auf der Xe-HPG-GPU.

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(Bild: IO Interactive)

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Das Entwicklerstudio IO Interactive kooperiert mit Intel bei der Optimierung von "Hitman 3". Die Software-Entwickler des Chipherstellers sollen dabei helfen, dass das Spiel Intels kommende Grafikchips direkt unterstützt. Solche Partnerschaften ist Intel schon früher eingegangen, beispielsweise für eigene Prozessoroptimierungen oder flüssige Bildraten mit den integrierten GPUs.

Beim Actionspiel "Hitman 3" geht Intel offenbar einen Schritt weiter: Wie IO Interactive erläutert, soll es nach der Veröffentlichung einen Patch geben, der Raytracing-Grafikeffekte ins Spiel integriert. Die Berechnung virtueller Strahlen wird Intel mit der Gaming-GPU Xe HPG in Hardware unterstützen. Zudem bauen die Entwickler Variable Rate Shading (VRS) ein, das mehrere Pixel zu Blöcken zusammenfasst, um den Shading-Aufwand für die Farbabstufungen zu reduzieren und so die Bildrate zu erhöhen.

Intels Xe-HPG-GPU, die bei TSMC in 7-Nanometer-Technik gefertigt wird, soll 2021 erscheinen. Kooperationen mit Entwicklerstudios dürften gewährleisten, dass zum Startschuss Vorzeigeprojekte für die eigene Hardware spielbar sind. Ähnlich gehen auch AMD ("Godfall" mit Radeon-Raytracing) und Nvidia (unter anderem "Cyberpunk 2077" mit GeForce-Raytracing) vor. Letztendlich sollten aber die Grafikkarten aller drei Hersteller dank standardisierter APIs die Raytracing-Grafikeffekte darstellen können – gegebenenfalls bloß weniger gut auf eine Architektur optimiert.

Weitere Optimierungen betreffen Prozessoren: IO Interactive will acht Rechenkerne und mehr auslasten, etwa für eine komplexere Zerstörungsphysik in Städten oder größere NPC-Ansammlungen. Schon der erste "Hitman"-Teil von 2016 gehörte zu den ersten Titeln mit DirectX-12-Support samt Mehrkernauslastung. (mma)