Notebook-Prozessoren: Ryzen 7 5800U und 5700U im Geekbench

Laut der Benchmark-Datenbank verdoppelt AMD bei "Cezanne" mit Zen-3-Kernen den Level-3-Cache und erhöht die Taktfrequenz.

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(Bild: c't)

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In der Online-Benchmark-Datenbank von Geekbench lassen sich Mobilprozessoren aus AMDs kommender Notebook-Familie Ryzen 5000U finden. Das Topmodell Ryzen 7 5800U (Codename Cezanne) ist dort mit 16 MByte Level-3-Cache vermerkt – doppelt so viel wie beim Vorgänger Ryzen 7 4800U. Die Angabe eines einzelnen L3-Cache-Pools untermauert, dass es sich um den ersten mobilen Zen-3-Ableger handelt. Bei Zen 2 ist der Zwischenspeicher durch zwei CPU-Kern-Cluster geteilt.

Die Zusammenfassung zu einem großen Kernkomplex hilft bei der Singlethreading-Leistung, da ein einzelner CPU-Kern auf den gesamten L3-Cache zugreifen kann. Weitere Architekturverbesserungen und höhere Taktfrequenzen (stabile 4,4 GHz) bringen dem Ryzen 7 5800U im Geekbench ein Singlethreading-Ergebnis von 1421 Punkten – etwa 23 Prozent mehr, als der Ryzen 7 4800U in einem Lenovo IdeaPad 5 schafft. Dabei lief das 5000er-Testsystem mit DDR4-2666- statt DDR4-3200-Speicher oder noch schnellerem LPDDR4X-RAM, sodass noch Potenzial für mehr Leistung vorhanden wäre.

6450 Punkte im Multithreading-Benchmark liegen derweil unter dem Ergebnis guter Ryzen-7-4800U-Notebooks, was an einer unzureichenden Kühlung oder einer verringerten Leistungsaufnahme liegen könnte.

Ein Eintrag zum Ryzen 7 5700U im Geekbench deckt sich mit Gerüchten, dass AMD in der 5000U-Serie Zen-3-Prozessoren (Cezanne) mit einem Zen-2-Refresh (Lucienne) mischt. Der Ryzen 7 5700U entspricht laut den Daten einem höher getakteten Ryzen 7 4800U mit gut 4,3 statt 4,2 GHz Boost, aber weiterhin 2 × 4 MByte L3-Cache. Entsprechend steigt das Singlethreading-Ergebnis minimal (1192 Punkte); allerdings fällt auch hier die Multithreading-Wertung zu niedrig aus (6284 Punkte).

Die finalen Mobilprozessoren aus der Cezanne-Familie müssten noch ein bisschen schneller laufen, um sich auch bei der Singlethreading-Leistung mit Intels aktuellen Tiger-Lake-CPUs messen zu können. Der Core i7-1185G7 schafft in gut gekühlten Notebooks fast 1600 Punkte im Geekbench – hinkt wegen seiner vier Rechenkerne in Multitheading-Benchmarks aber hinterher (knapp 5000 Punkte im Geekbench bei 15 Watt TDP). Apples M1-Prozessor aus dem neuen ARM-MacBook setzt sich zumindest im Geekbench von AMD und Intel ab: Ein Performance-Kern schafft 1740 Punkte, alle acht zusammen knapp 7700.

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