Rettung durch KI

William Gibson taucht in "Agency" erneut in eine alternative Realität ab.

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(Bild: Tropen)

Lesezeit: 1 Min.

Im Vorgänger seines neuen Buches, dem Roman „Peripherie“, erzählt William Gibson aus einer Zukunft, in der es möglich ist, Kontakt zu parallelen Zeitlinien aufzunehmen. Weil diese Zeitlinien die Gegenwart nicht beeinflussen, benutzen die Reichen und Mächtigen diese „Stubs“ genannten Welten jedoch gern als Abenteuerspielplatz – inklusive Krieg und Weltuntergang.

In „Agency“ spinnt Gibson die Geschichte jetzt weiter: Diesmal geht es um eine Welt, in der Hillary Clinton 2017 die Präsidentschaftswahlen gewonnen hat – und im Nahen Osten beinahe einen Atomkrieg auslöst.

Wilf Netherton und seine Chefin Ainsley Lowbeer wollen das verhindern, indem sie aus der Zukunft heraus einer KI auf die Sprünge helfen, die auf die Kontrolle internationaler Konflikte spezialisiert ist. Das ist atmosphärisch dicht und spannend. Schade ist nur, dass die Geschichte zu offensichtlich auf das große Finale im dritten Band hingeschrieben ist.

Buch: "Agency"
Autor: William Gibson
Verlag: Tropen, 384 Seiten
Preis: 25 Euro (E-Book: 19,99 Euro)

(bsc)