Kurz informiert: Corona-Impfstoff, Proteinfaltung, Gootkit, Pokémon

Unser werktäglicher News-Überblick fasst die wichtigsten Nachrichten des Tages kurz und knapp zusammen.

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Inhaltsverzeichnis

Der US-Pharmakonzern Moderna hat wie angekündigt als erstes Unternehmen die Zulassung für einen Corona-Impfstoff bei der Europäischen Arzneimittel-Agentur Ema beantragt. Auch die Mainzer Firma BioNTech und ihr Partnerkonzern Pfizer haben einen Antrag auf bedingte Marktzulassung in der EU eingericht. Mit den Zulassungsanträgen bei der Ema rückt eine Corona-Impfung auch in Deutschland näher. Sollte die Behörde eine bedingte Zulassung empfehlen, könnte der Impfstoff noch im Dezember eingesetzt werden, teilte BioNTech mit.

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Deepmind hat offenbar eine fundamentale Herausforderung der Biologie weitgehend gelöst und mit "AlphaFold" eine KI geschaffen, die die Proteinstrukturvorhersage mit nie erreichter Genauigkeit erledigt. Mit dieser Mitteilung löste die Google-Tochter teilweise begeisterte Reaktionen in der Forschergemeinde aus. Beim Proteinfaltungsproblem geht es darum, dass Proteine aus Hunderten von Aminosäuren bestehen, die sich zu komplexen Strukturen zusammenfalten. Welche Aminosäuren zu einem Protein gehören, codiert die DNS, die aber keinen Aufschluss über die räumliche Struktur gibt. Die KI-Vorhersage der Proteinstrukturen könnte damit zu einem wichtigen Werkzeug der Forscher werden.

Kurz informiert – auch als Podcast

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Derzeit haben die Drahtzieher einer Malware-Kampagne in Deutschland Windows-Computer im Visier. Nach erfolgreichen Attacken landet entweder der Banking-Trojaner Gootkit oder der Erpressungstrojaner REvil auf PCs. Die unbekannten Angreifer versuchen Attacken mittels gefälschter Mails und präparierter Websites einzuleiten. Für eine erfolgreiche Infektion muss ein Opfer allerdings eine solche Website besuchen, eine Datei herunterladen und diese öffnen.

Seit 2003 wird das Pokémon Kadabra nicht mehr auf Karten gedruckt: Das Psycho-Taschenmonster und Bindeglied zwischen den Evolutionsstufen Abra und Simsala ist eine echte Rarität für Sammler. Schuld am Druckstopp ist wohl der TV-Entertainer Uri Geller, der mit Zaubertricks rund ums Löffelverbiegen Bekanntheit erlangte. Er verklagte den Hersteller Nintendo Anfang der 2000er-Jahre, weil er seine Persönlichkeitsrechte durch das an ihn angelehnte Pokémon Kadabra verletzt sah. Seine Beschwerden zog er nun öffentlichkeitswirksam auf Twitter zurück: Er habe Nintendo die Erlaubnis erteilt, die Pokémon-Karte zurückzubringen. Ob Nintendo nun wirklich eine neue Version der Karte druckt, ist aber offen.

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(igr)