Neue Technik spielend verstehen – mit der STEM Box von CircuitMess

Die neue Abobox von CircuitMess liefert regelmäßig neue DIY-Elektronikprojekte ins Haus. Wir haben uns die erste Box – mit einem Sprachassistenten – angeschaut.

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Ein transparenter Acrylkasten. Vorn ist eine LED-Matrix mit der Aufschrift HEY, oben ein roter Button.
Lesezeit: 5 Min.
Von
  • Jens Hackel
Inhaltsverzeichnis

Vorigen Sommer startete die kroatische Firma CircuitMess eine Kickstarter-Initiative zur Finanzierung der STEM Box. Bei der Abobox handelt es sich um eine Serie von Bastelprojekten zur spielerischen Vermittlung von Grundlagen neuer Technik. Der Zusammenbau soll Kindern ab elf Jahren (mit etwas Unterstützung) möglich sein, richtet sich aber auch an Erwachsene. Makern dürfte die Firma bereits bekannt sein durch die Retro-Spielekonsole Nibble (zunächst als Makerbuino gestartet) und das Selbstbau-Mobiltelefon Ringo.

Die Auslieferung des ersten Projekts war für November geplant, verzögerte sich jedoch durch die Corona-Pandemie. Daher lag erst kurz vor Weihnachten die erste Box vor uns – Spencer, ein Sprachassistent. Ähnlich wie Siri oder Alexa soll Spencer die sprachgesteuerte Abfrage von Informationen ermöglichen, momentan allerdings nur auf Englisch. Er basiert auf einem ESP32-Mikrokontroller und verfügt neben Mikrofon und Lautsprecher für die Sprachfunktionen auch über ein 144 Pixel großes LED-Matrix-Display.

Spencers Äußeres besteht aus einem Acrylglasgehäuse, welches durch kleine Kunststoffarme und -beine ergänzt wird. Auf der Oberseite findet ein großer roter Taster zur Aktivierung der Spracherkennung Platz. Die Einzelteile kamen gut sortiert und markiert in einer Pappschachtel an. Die Adresse der Online-Anleitung und wo weitere Tipps und Hinweise zu finden sind, steht im beiliegenden Informationsheft.

STEM Box: Spencer (6 Bilder)

Zum Start des STEM-Box-Abos gibt es neben der Spencer-Box auch eine Werkzeuggrundausstattung.

Für die Unterstützer der Kickstarter-Kampagne liegt der ersten STEM Box noch ein Werkzeugset bei, bestehend aus Lötkolben nebst Halter, Lötzinn, Entlötpumpe, Schraubendreher, USB-Netzteil für den Lötkolben, Flachzange und Seitenschneider. Dinge, die jeder Maker in seiner Grundausstattung hat, aber Neueinsteigern alles Erforderliche bereitstellt, was für den Zusammenbau benötigt wird.

Aus dem Make-Testlabor

Die Make-Redaktion probiert viel mehr aus, als ins alle zwei Monate erscheinende Heft passt. Deshalb veröffentlichen wir auf unserer Webseite in loser Folge weitere Testberichte.

Die Qualität der Werkzeuge ist für den Start völlig ausreichend, lediglich der kleine Lötkolben mit 10-Watt-USB-Netzteil hatte Mühen, die Lötstellen richtig warm zu bekommen. Insbesondere die beiden Masseanschlüsse der Elektrolytkondensatoren ließen sich damit kaum löten. Gut, dass bei Spencer lediglich 16 Lötstellen herzustellen sind.

Die Lötpads sind leider in Standardgröße ausgeführt. Für ein Anfängerprojekt hätten sie gerne etwas größer sein dürfen.