IT-Sicherheit: Eine Anleitung zum Emotet-Selbsttest

Ein Selbsttest zur rechten Zeit kann helfen, die Firma vor Schaden zu bewahren. Prävention ist einfacher und billiger, als hinterher die Scherben aufzufegen.

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Lesezeit: 16 Min.
Von
  • Joshua Ziemann
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Zu verstehen, aus welchem Grund Maßnahmen notwendig sind, ist elementar, wenn es um die Umsetzung ganzheitlicher IT-Sicherheit geht. Zu wissen, warum die eigene Organisation anfällig für einen Emotet-Befall ist oder eben nicht, macht das Sicherheitsniveau messbarer und fördert das Verständnis und die Akzeptanz für die daraus resultierenden Maßnahmen.

Emotet ist aktuell, relevant und gefährlich. Das zeigt nicht nur die lange Historie, die diese Schadsoftware bereits seit 2014 aufweist, sondern das belegen auch die vielen Fälle in der jüngeren Vergangenheit – das Kammergericht Berlin (September 2019), die Universität Gießen und die Stadtverwaltungen Frankfurt am Main und Bad Homburg (Dezember 2019), diverse Krankenhäuser 2020 – und nicht zuletzt Heise im Mai 2019. Die Ziele sind vielseitig und nicht selten ist ein Komplettausfall der IT-Infrastruktur für Tage oder Wochen die Folge.

Wenn entscheidende Warnsignale ignoriert werden, steht schnell alles auf dem Spiel. Daher sollten sich IT-Management, -Sicherheit und -Betrieb gemeinsam die Frage stellen: Wie anfällig ist unsere Organisation für einen Emotet-Befall und welche konkreten Maßnahmen sollten wir ergreifen, um das Schadenspotenzial angemessen einzugrenzen?