Günstig zu mehr Auflösung: Manuelle Multishot-Aufnahmen erstellen

Auflösungen von 100 Megapixeln und mehr mit einer 24-MP-Kamera? Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihre (alte) Kamera mit einfachen Mitteln auf High-End-Niveau bringen.

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Lesezeit: 13 Min.
Von
  • Cyrill Harnischmacher
Inhaltsverzeichnis

Das Rennen um immer höhere Kameraauflösungen ist weiterhin im Gange und ein Ende kaum absehbar. Das ist nicht verwunderlich, da das Kaufargument „mehr gleich besser“ nach wie vor zieht und sich die Technik ständig weiterentwickelt. Die mögliche Pixeldichte der Sensoren wird immer größer. Aktuelle Beispiele sind etwa die Sony A7R IV mit 61 Megapixeln, die Nikon Z7 II mit knapp 46 Megapixeln oder die Canon EOS R5 mit 45 Megapixeln.

Gleichzeitig gibt es neue technische Möglichkeiten wie etwa das Pixelshift, das in vielen neueren Modellen eingesetzt und teilweise auch per Software nachgerüstet wird. Voraussetzung dafür ist ein beweglicher Sensor, wie er für die kamerainterne Bildstabilisierung zum Einsatz kommt. Im Pixelshift-Modus erstellt die Kamera statt einer einzelnen gleich eine ganze Reihe von Aufnahmen, bei denen sie den Sensor jeweils minimal um einen halben Bildpunkt horizontal und vertikal verschiebt. Aus diesen Einzelaufnahmen berechnet die interne Software eine neue Gesamtaufnahme, die aufgrund der größeren Menge an verfügbaren Bildinformationen eine deutlich höhere Auflösung bekommt.

Aber auch Besitzer älterer Kameras ohne diese Technik müssen nicht leer ausgehen. Für sie gibt es ein anderes Verfahren, um auf eine Bildgröße zu kommen, die einem Vielfachen der normalen Sensorauflösung entspricht.