Midrange-Server: Open Source für IBM i erweitert Ökosystem für Entwickler

Ohne großes Aufheben mausert sich IBM i zur Open-Source-Plattform. Die hervorragende Integration der Anwendungen müssen Nutzer dadurch jedoch nicht aufgeben.

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Lesezeit: 14 Min.
Von
  • Berthold Wesseler
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Wie beim Mainframe haftet IBM i, ehemals als AS/400 bekannt, der Ruf des reinen Legacy-Geschäfts an. Doch ein genauerer Blick zeigt: Dieses Bild ist reine Dampfplauderei. Denn Big Blue kombiniert die beiden seit jeher gültigen Grundideen – Integration und Anwendungen – der Serverplattform zunehmend mit aktueller Software aus dem Open-Source-Bereich.

Bereits seit dem ersten Tag der Auslieferung 1988 basieren alle verfügbaren Programme auf einer eingebauten Datenbank und laufen unter einer gemäß der System Application Architecture (SAA) einheitlich gestalteten Bedienoberfläche. Ferner nutzen alle Anwendungen auf der Plattform gemeinsame Programmier- sowie Kommunikations- und Netzwerkschnittstellen.

Und auf diese Integration legt IBM wie gehabt großen Wert. Deshalb dauert es manchmal etwas länger, bis Big Blue populäre Open-Source-Pakete auf dem Power-System offiziell unterstützt. Power, nachträglich interpretiert als Performance Optimized With Enhanced RISC, ist daher längst viel mehr ist als IBM i: Hinzugekommen sind beispielsweise mit AIX, Linux, SAP HANA, Watson oder OpenPOWER ganz neue Einsatzfelder.