Metallic: Backup as a Service von Commvault

Commvault bietet einen neuen Cloud-Dienst an, mit dem Unternehmen einen Großteil ihrer IT-Infrastruktur sichern können.

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(Bild: Aleksandr Grechanyuk / Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Ariane Rüdiger

Mit Metallic bietet Commvault einen neuen Dienst fürs Backup hybrider Clouds an. Beziehen können Unternehmen ihn aus der Azure-Cloud, wobei sie nicht zwangsläufig Kunden bei Azure sein müssen. Metallic steht sowohl im Azure Markteplace als auch direkt bei Commvault zur Verfügung. Mit einem Microsoft-Enterprise-Vertrag lässt sich der Dienst direkt über diesen beziehen.

Sichern lassen sich die Objektspeicher der großen Hyperscaler und auch zahlreiche Snapshot-Engines, alle wichtigen Hypervisoren und Dateisysteme. Metallic lässt sich ferner mit vielen verbreiteten Applikationen, etwa den Business Suites von Oracle und SAP, Splunk und Documentum, Google Suite und Salesforce. Docker-Container sind sowohl ohne Kubernetes als auch in diversen Kubernetes-Umgebungen sicherbar. Unter den Datenbanken, für die Commvault derzeit schon Agenten hat, finden sich auch viele typische BigData-Produkte auf der Liste. Jedoch gibt es zum Start noch Lücken: So werden zwar IBM Domino und zwei Filesysteme von IBM unterstützt, nicht aber die Sicherung solcher VMs, die in der IBM-Cloud liegen.

Die Installation des Dienstes dauert nach Angaben des Anbieters lediglich eine Viertelstunde. Nach der Anmeldung bei Azure oder Metallic müssen Unternehmen für die Sicherung von virtuellen On-Premises-Maschinen eine Software heruntergeladen, die alle nötigen Komponenten enthält. Für den SaaS-Einsatz müssen am Cloud-Interface nur noch Nutzername und Kennwort eingetragen werden.

Eine Kombination mit Commvaults HyperScale-X-App zur lokalen Zwischenspeicherung gesicherter On-Premises-Daten soll beim Restore Zeit sparen, Daten-Egress-Kosten fallen für den Cloud-Service aber nicht an.

Der Anbieter verspricht seinen Kunden DSGVO-Konformität. Hiesige Daten lassen sich in mehreren europäischen Rechenzentren, unter anderem in Frankfurt, Frankreich und Irland sichern. Die Preise richten sich nach dem gewählten Land, dem Anwendungstyp – Datenbank, Microsoft365, File/Object, Endpoint, VM/Kubernetes – sowie der Anzahl der Nutzer. Eine e-Discovery-Funktion ist gegen einen Aufpreis ebenfalls enthalten. Alle Informationen zur EMEA-Verfügbarkeit finden sich in der Ankündigung.

(fo)