Red Hat bringt OpenShift GitOps an den Start

Als Operator soll OpenShift GitOps Anwendern ab sofort das Bereitstellen von Applikationen und die Verwaltung von Multi-Cluster-Umgebungen erleichtern.

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Red Hat und Intuit kooperieren im Argo-Projekt

(Bild: donatas1205 / Shutterstock.com)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Matthias Parbel

Für das einfachere Verwalten komplexer OpenShift- und Kubernetes-Cluster kündigt Red Hat im Zuge von OpenShift 4.7 auch die Verfügbarkeit von OpenShift GitOps an – zunächst im Rahmen einer Technical Preview. Über den OperatorHub steht das neue Add-on OpenShift-Kunden ab sofort zur Verfügung, um das Konfigurieren von Clustern sowie das Bereitstellen von Applikationen speziell in Multi-Cluster-Umgebungen gemäß dem deklarativen Ansatz von GitOps einfacher zu gestalten. Als Operator setzt OpenShift GitOps auf dem von der Cloud Native Computing Foundation (CNCF) verwalteten Projekt Argo CD auf und nutzt Git Repositorys als sogenannte Single Source of Truth zum Hinterlegen der Cluster- und Deployment-Konfigurationen.

OpenShift GitOps geht auf eine engere Kooperation von Red Hat und Intuit im Rahmen des Argo-CD-Projekts zurück. Intuit hatte das deklarative Continuous-Delivery- und GitOps-Tool Argo CD Anfang 2018 als Open Source veröffentlicht und später an die CNCF übergeben, die Argo CD seither als Incubator-Projekt betreut. Die Bemühungen von Red Hat, Intuit und weiteren Community-Mitgliedern zielen darauf ab, Argo CD auch für den Einsatz in unternehmenskritischen Multi-Cluster-Umgebungen anzupassen. Als Operator soll OpenShift GitOps dazu nun auch eine nahtlose Integration in den Betrieb von OpenShift sowie das Developer Tooling bieten.

Nach der Installation über den OperatorHub können Anwender mittels Kubernetes Custom Ressource Argo-CD-Instanzen bereitstellen, um den Zustand ihrer OpenShift- und Kubernetes-Cluster mit den im zentralen Git Repository hinterlegten Konfigurations- und Deployment-Einstellungen zu synchronisieren – wahlweise manuell oder auch vollautomatisch. Darüber hinaus verschafft das Tool auch detaillierten Einblick in den Zustand von Clustern und Anwendungen, um etwaige Abweichungen von den gewünschten Einstellungen schneller erkennen zu können. Da sämtliche Änderungen als Commit in der Git-Historie des Repositorys parat liegen, lassen sich diese mit Argo CD komplett nachvollziehen und die Ursachen von auftretenden Abweichungen eindeutig der Clusterkonfiguration oder den Vorgaben für die Anwendungsbereitstellung zuordnen.

Neben Argo CD steht Anwendern von OpenShift GitOps zudem eine GitOps Application Manager CLI zur Verfügung, die einen rascheren Einstieg in die Umsetzung von GitOps-Prinzipien ermöglichen soll. Über die Kommandozeile lassen sich Git Repositorys mit bewährten beziehungsweise empfohlenen Konfigurationen bootstrappen und die gewünschte Konfiguration anschließend mit Argo CD in die verwalteten Umgebungen synchronisieren. Zuvor lassen sich mit Kustomize zudem umgebungsspezifische Konfigurationen und OpenShift Pipelines (Tekton) für die kontinuierliche Integration bei jeder Änderung in den Git-Repositorys bereitstellen.

Weitergehende Informationen zu OpenShift GitOps liefert der Blogbeitrag zur Freigabe der Technical Preview.

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