Jugendschützer beanstanden 650 deutsche Porno-Sites

Die Länder-Organisation Jugendschutz.net hat beim Kampf gegen Pornografie im Internet im vergangenen Jahr bei rund 430 deutschen Anbietern eine Änderung ihrer Internet-Angebote erreicht.

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Von
  • Holger Dambeck

Die Länder-Organisation jugendschutz.net hat beim Kampf gegen Pornografie im Internet im vergangenen Jahr bei rund 430 deutschen Anbietern eine Änderung ihrer Internet-Angebote erreicht. Insgesamt wurden etwa 650 deutsche Anbieter aufgefordert, pornografische Inhalte nur noch geschützt zu präsentieren. In 187 Fällen reagierten die Website-Betreiber nicht. Jugendschutz.net informierte daraufhin die jeweils zuständige Staatsanwaltschaft.

Darüber hinaus ermittelte jugendschutz.net 200 Fälle von Kinderpornografie und 75 Fälle aus dem Bereich Gewalt- und Tierpornografie, die direkt an das Bundeskriminalamt (BKA) weitergeleitet wurden. Im Auftrag der Bundeszentrale für politische Bildung und des Bundesfamilienministeriums wurden außerdem etwa 1.000 deutschsprachige rechtsextreme Angebote dokumentiert. Bei 106 Angeboten seien Gegenmaßnahmen ergriffen worden. 30 Nazi-Sites in Deutschland und 35 in den USA wurden daraufhin geschlossen. (hod)