Pinguinfutter für alle

Das Paketmanagement für Linux-Software funktioniert mit dem Open-Source-Programm OpenPKG 1.1 auch unter anderen Unix-Rechnerplattformen.

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Von
  • Hans-Peter Schüler

Das Projekt OpenPKG hat auf Basis des Redhat-Package-Managers RPM, Version 4 mit OpenPKG 1.1 eine Paketmanagement-Lösung hervorgebracht, die gleichermaßen unter den Linux-Distributionen Red Hat 7, Debian GNU Linux 2 und 3 sowie unter Suns Solaris 8 und 9, FreeBSD 4 und sogar HP/Compaqs System Tru64 für den Alpha-Prozessor ihren Dienst tun soll. Im Unterschied zur Version 1.0 betreut das Administrationswerkzeug jetzt 274 passend aufbereitete Programmpakete, verzichtet aber darauf, Kernelparameter oder Dateien im Verzeichnisast /etc zu modifizieren. Außerdem sollen sich in OpenPKG-Paketen enthaltene Dämonen einfach temporär aus- und einschalten lassen, ohne dass man dafür erst die kompletten Pakete desinstallieren müsste.

Die OpenPKG-Entwickler haben sich zum Ziel gesetzt, möglichst wenige Verknüpfungen mit dem jeweils zugrunde liegenden Betriebssystem herzustellen. In der Folge sollen sogar mehrere Instanzen des Managementpakets ohne Root-Berechtigung auf ein und demselben Rechner installierbar sein, auf der anderen Seite werden aber bereits mit dem ursprünglichen System gebündelte Softwarepakete ignoriert. Unklar bleibt daher, wieweit das OpenPKG-System den Zugriff auf eine womöglich schon länger bestehende RPM-Datenbasis im System überflüssig machen kann. (hps)