Low Code und No Code: Möglichkeiten und Grenzen der Tools

Die Fachabteilung wird von der IT unabhängiger und Entwickler kommen schneller und komfortabler zum Ziel: Das sind die Versprechen von Low Code und No Code.

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(Bild: Rudolf A. Blaha)

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Die Begriffe "Low Code" und "No Code" haben Konjunktur. Es ist sicher kein Zufall, dass alle großen Softwarekonzerne einschlägige Lösungen im Sortiment führen: Googles Low-Code-Plattform heißt AppSheet, Microsoft vermarktet Power Platform, eine ganze Suite an einschlägigen Diensten. Amazon hat erst kürzlich seinen Dienst Honeycode.aws vorgestellt und auch die mit Version 12 vorgestellten Widgets für Apples Mobilsystem iOS lassen sich dem Begriff Low Code zuordnen.

Neben den Diensten der IT-Riesen gibt es buchstäblich hunderte Produkte, die alle unter der Flagge Low Code segeln – oder sogar unter der Bezeichnung No Code. Die beiden plakativen Begriffe lassen sich kaum mehr auseinanderhalten. Sie sollen "Einfachheit" und "Autonomie" signalisieren, wenn sie an einem Produkt kleben: "Hier ist eine Lösung, mit der Du etwas schnell und einfach erledigen kannst, wofür Du früher einen Programmierer engagieren musstest." Wobei oft unter den Teppich fällt, dass die Grenzen dieser Autonomie eng abgesteckt sind: No/Low Code steht in den meisten Fällen eben nicht nur für "Programmieren mit weniger (oder gar keinem) Code", sondern auch für "Einfaches Automatisieren ganz bestimmter Aufgaben, nicht mehr".

Dieser Artikel benutzt im Folgenden der Einfachheit halber nur den Begriff Low Code, ordnet ihn ein, gibt einen groben Überblick über den Markt der Plattformbetreiber und beschreibt Vor- und Nachteile, die mit der Nutzung von Low Code verbunden sind.