Nokia-Smartphones: HMD Global wird virtueller Netzbetreiber​

Der Nokia-Hersteller HMD Global bietet bald auch Mobilfunktarife an: Ende April geht es in Großbritannien los. Dabei soll es aber nicht bleiben.

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HMD-CEO Florian Seiche verkauft jetzt auch SIM-Karten.

(Bild: HMD Global)

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HMD Global erweitert sein Geschäftsmodell: Der Hersteller von Nokia-Handys will als virtueller Netzbetreiber (MVNO) künftig auch SIM-Karten und Mobilfunktarife anbieten. Ende April soll es in Großbritannien mit der Vermarktung losgehen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit – als Auftakt für einen "weltweiten Rollout."

"Mit unserem eigenen, unabhängigen Mobilfunkangebot garantieren wir Transparenz, Flexibilität und konkurrenzfähige Preise", erklärte CEO Florian Seiche. Die Smartphone-Tarife vom HMD sollen sich darüber hinaus durch Zuverlässigkeit und stabile Geschwindigkeiten auszeichnen. Verwaltet werden die HMD-Tarife in einer eigenen App, die volle Kostenkontrolle sowie einen Draht zum Kundendienst bietet.

In Großbritannien, wo die SIM-Karten ab "Ende April" erhältlich sein sollen, arbeitet HMD Global mit dem Netzbetreiber "EE" zusammen, dem nach Vodafone zweitgrößten britischen Mobilfunkanbieter. Tarife sollen bei 6,50 Pfund pro Monat losgehen (umgerechnet rund 7,50 Euro), dafür gibt es 1 GByte Datenvolumen sowie eine Flatrate für Anrufe und SMS ins Vereinigte Königreich und die EU-Länder. Dazu kommen noch Tarife mit mehr Datenvolumen.

Weitere Informationen sowie die App soll es zum Vermarktungsstart geben. Über mögliche Pläne oder Partner für Deutschland hat sich das Unternehmen bisher nicht geäußert. Am Donnerstag hatte HMD Global, das Nokia-Handys unter Lizenz produziert, zudem neue Mittelklasse-Smartphones vorgestellt.

(vbr)