Fotopraxis: Landschaften mit Frühlingslicht gestalten

Der Frühling bietet Fotografen mit dampfenden Gewässern und einem dramatisch gefärbten Himmel spannende Motive. So erkennen Sie die optimalen Bedingungen dafür.

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Dampfendes Wasser an der Tauber kurz vor Sonnenaufgang Nikon D850 | 14 mm | ISO 64 | f/9.0 | 1/15 s

Lesezeit: 18 Min.
Von
  • Bastian Werner
Inhaltsverzeichnis

Mit dem "Aprilwetter" hat der Frühling klimatisch sein eigenes, besonderes Phänomen im Schlepptau. Verursacher ist die große Menge an kalter Luft, die noch immer nördlich des Polarkreises darauf wartet, erwärmt zu werden. Gerade erst aus der Polarnacht erwacht, ist es im Hohen Norden noch bitterkalt. Der hohe Sonnenstand in Mitteleuropa heizt der Landmasse hingegen ordentlich ein. Ein starker Konturkontrast entsteht. So können an manchen Frühlingstagen sogar 30 Grad Celsius erreicht werden und nur kurz darauf kommt der Nachtfrost zurück.

Diese Temperaturunterschiede sind der Antrieb für häufigen Wetterwechsel. Viele Tiefdruckgebiete bringen mal kalte, mal warme Luftmassen zu uns nach Deutschland. Zwei besondere Phänomene gehen damit einher: dampfende Gewässer am Morgen nach kalten Nächten und häufige Himmelsröte durch die vielen Wetterfronten. Das Frühlingslicht lässt sich für ganz besondere Fotografien nutzen.

Wer sich ein wenig mit Wetterkarten auseinandersetz und diese versteht, kann erkennen, wann diese besonderen Stimmungen auftreten und sich gezielt auf Fototour machen. Neben der Theorie soll es anschließend auch darum gehen, wie Sie diese besonderen Phänomene fotografisch stimmungsvoll einfangen.